Das Ingobertusfest wird sicherer

St Ingbert · Nächstes Jahr wird es ein Sicherheitskonzept für das Ingobertusfest geben, Teile werden bereits dieses Jahr umgesetzt. Außerdem wird darüber nachgedacht, neben den Vereinen auch kommerzielle Anbieter mit ins Boot zu nehmen.

 Das Ingobertusfest wird an diesem Freitag und Samstag in der St. Ingberter Innenstadt gefeiert. Foto: Stadt St. Ingbert

Das Ingobertusfest wird an diesem Freitag und Samstag in der St. Ingberter Innenstadt gefeiert. Foto: Stadt St. Ingbert

Foto: Stadt St. Ingbert

Das Stadtfest ist im Umbruch: Mit diesen klaren Worten eröffnet der Leiter des Kulturamtes der Stadt St. Ingbert, Michael Quring, das Pressegespräch, in dem es um das bevorstehende Ingobertusfest an diesem Freitag, 4., und Samstag, 5. Juli, in der Innenstadt geht. Und zwar aus zwei Gründen. Zum einen hat der Gesetzgeber Konsequenzen aus den Geschehnissen in Duisburg (bei der Loveparade 2010 verloren 21 Menschen ihr Leben) gezogen, was bedeutet, dass es im kommenden Jahr für das Ingobertusfest ein Sicherheitskonzept geben wird. Zum zweiten gibt es innerhalb der Verwaltung Überlegungen, dass auch kommerzielle Anbieter beim Ingobertusfest künftig einen Stand haben könnten.

Zum Sicherheitskonzept: "Mit Mitteln aus dem Haushalt 2015/2016 soll die Erstellung eines Sicherheitskonzeptes in Auftrag gegeben werden. Schon in diesem Jahr sollen Teile umgesetzt werden. Quiring erklärt, dass das Ingobertusfest sicherheitstechnisch in drei Zonen aufgegliedert ist und es für alle drei Bereiche Fluchtwege geben müsse. So wird im "Westen" von Wendlings Eck bis zur Rickertstraße Höhe Poststraße gesperrt, im "Osten" werden die Hobelsstraße und die Kaiserstraße bis Höhe Otto-Toussaint-Straße gesperrt. "In der "Mitte" ist die Regelung dieses Jahr noch provisorisch. Nächstes Jahr wird der dritte Fluchtweg die Pfarrgasse sein", so Quiring weiter. Heißt, dass dieses Jahr dort noch der städtische Stand und die Stände der Partnerstädte sein werden, nächstes Jahr würde man einen anderen Standort suchen. Quiring: "Der Skiclub wird nicht betroffen sein." Ein 4,50 Meter hoher "Sirenenbaum" wird zudem vor dem Bekleidungsgeschäft C&A aufgebaut. Dieser kann im Notfall durchgeben, in welche Richtung die Gäste das Fest verlassen sollen.

Dass überlegt wird, kommerzielle Anbieter in das "Fest der Vereine " miteinzubeziehen, hat laut Quiring den Hintergrund, dass die Zahl der Stände seit Jahren kontinuierlich zurückgeht. Dieses Jahr wird es 53 Stände geben, vergangenes Jahr waren es 57, in "Glanzzeiten" 70. Quiring: "Das Fest schrumpft nicht, weil es schlecht ist, sondern weil die Vereine immer weniger Personal haben." Ob es letztendlich dazu kommen wird, dass das Fest auch für kommerzielle Betreiber geöffnet wird, soll in Absprache mit dem OB der Stadtrat entscheiden. Im Herbst wird Quiring den Kulturausschuss damit konfrontieren.

Vor allem aber wünscht sich der Kulturamtsleiter, dass sich alle an den Ständen und den vier Bühnen amüsieren.

Am Freitag um 17 Uhr wird Oberbürgermeister Hans Wagner das Ingobertusfest eröffnen. Wenn um 18 Uhr die deutsche Fußball-Nationalmannschaft gegen Frankreich spielt, werden die Gäste dieses Ereignis nicht verpassen. Wie Stadtpressesprecher Peter Gaschott gestern mitteilte, wird es eine Leinwand vor dem Restaurant Toscana geben, ebenso im Biergarten des Schmitteinander, am Stand des Skiclubs, bei der Gaststätte Eisler, an der Kneipe Perplex und dem Bistro Bellini. Auch wird es an nahezu jedem Stand einen Fernseher geben.

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Auf einen Blick Das St. Ingberter Ingobertusfest lädt für diesen Freitag und Samstag, 4. und 5. Juli, in die Fußgängerzone ein. Am Freitag um 17 Uhr wird Oberbürgermeister Hans Wagner das Fest mit dem Fassanstich das eröffnen.An 53 Ständen übernehmen Vereine und Institutionen sowie die Wirte im Festbereich die Bewirtung der Gäste. red

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