Das erste Gold seit 30 Jahren

St Ingbert · Zum ersten Mal nach ganz langer Zeit hat der Schützenverein St. Ingbert wieder einen deutschen Meister. Gerhard Luck gewann mit der Perkussionspistole in der Seniorenklasse Gold. „Darauf hatte ich viele Jahre hingearbeitet“, freute er sich.

 Der neue deutsche Meister Gerhard Luck (Dritter von links) wurde von (von links) Bernd Ecken (Landesschatzmeister), Walter Wolpert (Präsident), Horst Müller (Vorsitzender Schützenverein St. Ingbert), Volker Fiedelak (Kreisschützenmeister) und Klaus Grub (stellvertretender Kreisschützenmeister) beglückwünscht. Foto: stefan Holzhauser

Der neue deutsche Meister Gerhard Luck (Dritter von links) wurde von (von links) Bernd Ecken (Landesschatzmeister), Walter Wolpert (Präsident), Horst Müller (Vorsitzender Schützenverein St. Ingbert), Volker Fiedelak (Kreisschützenmeister) und Klaus Grub (stellvertretender Kreisschützenmeister) beglückwünscht. Foto: stefan Holzhauser

Foto: stefan Holzhauser

Gerhard Luck vom Schützenverein St. Ingbert wurde am vergangenen Samstag beim Vereinsfamilienfest geehrt. Der 56-Jährige hatte bei den deutschen Meisterschaften in Pforzheim im Vorderladerschießen mit der Perkussionspistole in der Seniorenklasse den ersten Platz belegt. Der Vereinsvorsitzende Horst Müller lobte: "Für unseren Verein war dies seit 30 Jahren erstmals wieder eine Goldmedaille bei nationalen Titelkämpfen. Gerhard Luck zeichnen Fleiß, Training und Disziplin aus. Er hat nicht nur unseren Verein, sondern auch das gesamte Saarland mehr als würdig vertreten."

Unter den 100 Gästen waren auch viele Gratulanten des Schützenverbandes Saar - an der Spitze Präsident Walter Wolpert. Auch er würdigte die Leistungen des deutschen Meisters. "Das ist ein tolles Gefühl, hier im Kreise meiner Schützenfreunde geehrt zu werden. Für mich war es der erste nationale Titel überhaupt. Darauf hatte ich viele Jahre hingearbeitet", sagte Luck und ergänzte: "Auch die innere Freude war sehr groß. Nach einem harten Trainingsjahr die Lorbeeren genießen zu dürfen, ist schon toll." Im Jahr davor belegte Luck bei der deutschen Meisterschaft den dritten Platz. Damals hatte der Sieger gerade einmal einen Ring mehr als der Saarländer - und der Zweite war sogar ringgleich. Auch dieses Mal war es eine ganz enge Angelegenheit. Die drei Medaillengewinner waren mit 140 jeweils ringgleich, ein Zehner mehr gab den Ausschlag zugunsten von Luck.

"Die Atmosphäre bei deutschen Meisterschaften ist mit der bei Saarlandmeisterschaften nicht zu vergleichen", betonte der Sieger. Die Teilnehmer haben viel mehr Zuschauer im Rücken und es käme schneller Hektik auf. Luck: "In diesen Situationen kommt mir meine Erfahrung zugute, die ich in meinen zwei Jahren in der 2. Bundesliga in Lautzkirchen sammeln durfte. Gerade bei schwierigen Bedingungen wie in Pforzheim mit Temperaturen von über 30 Grad musst du einen kühlen Kopf bewahren. Entscheidend war letztlich die Tagesform." Sein künftiges Ziel lautet, weiter bei deutschen Meisterschaften in verschiedenen Disziplinen gut abzuschneiden. Um auch einmal zu einer Europameisterschaft fahren zu dürfen, müsste er noch zusätzlich bei zwei Ranglistenschießen in mehreren Disziplinen mitmachen. Luck erklärte: "Das wäre dann noch zeitaufwendiger als bisher und ich müsste auch fehlende Waffen erwerben. Allerdings wäre das schon reizvoll."

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