In der Fußball-Verbandsliga Nordost kommt es bereits am heutigen Freitagabend um 19 Uhr zum "Duell der Enttäuschten". Der Tabellenvierte DJK Ballweiler-Wecklingen empfängt den stark abstiegsbedrohten FC Palatia Limbach. Der letzte DJK-Sieg war am 8. März, da gewann das Team zu Hause mit 3:1 gegen den SV Furpach. Anschließend gab es ein 0:2 beim SV Wustweiler, ein 1:1 gegen den SV Bliesmengen-Bolchen und zuletzt eine derbe 0:5-Klatsche beim TuS Steinbach.

Saarlandliga-Absteiger Limbach durfte zuletzt am 1. März jubeln. Da war die Palatia mit 5:1 gegen die FSG Schiffweiler erfolgreich. Danach folgten ein Remis und drei Niederlagen. Zuletzt verlor Limbach mit 1:3 gegen Spitzenreiter SV Merchweiler mit 1:3. Die Limbacher haben aktuell als Vorletzter schon zehn Punkte Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz. Das weiß auch Ballweilers Spielertrainer Sascha Meyer: "Sollte es drei Absteiger geben, ist es für Limbach wohl die letzte Chance, durch einen Sieg bei uns noch einmal den Anschluss ans rettende Ufer zu finden."

Meyer sagt aber auch: "Nach den vergangenen dürftigen Spielen und der 0:2-Vorrundenniederlage in Limbach sind wir auf Wiedergutmachung aus." Bei der DJK muss aber "alles zu 100 Prozent passen, um in dieser ausgeglichenen Liga zu Siegen zu kommen".

Ballweiler liegt trotz der aktuellen Flaute lediglich zwei Punkte hinter Relegationsrang zwei zurück. Meyer ist es langsam leid, auf einen möglichen Aufstieg angesprochen zu werden. Er bemüht eine Floskel: "Wir denken nur noch von Spiel zu Spiel. Wir müssen einfach unsere Leistung abrufen." Seine Elf hatte zuletzt im Defensivverhalten "einfach zu viele Fehler gemacht und in der Offensive die nötige Durchschlagskraft vermissen lassen", sagt der Trainer.

Der SV Bliesmengen-Bolchen verlor am vergangenen Sonntag überraschend zu Hause gegen das Schlusslicht FC Freisen mit 3:4. Damit haben die Menger auf den ersten Abstiegsplatz 13 jetzt nur noch sechs Punkte Vorsprung. An diesem Sonntag ist die Elf von Spielertrainer Dimitri Abazadze und Trainer Udo Krummel um 15 Uhr beim Tabellensiebten FSG Schiffweiler zu Gast. Abazadze sagt klar: "Wer einen gesunden Verstand hat, der weiß, dass wir noch nicht gerettet sind. Wir benötigen noch zehn Punkte, um sicher die Klasse zu halten." Zeitgleich ist der auf jenem Platz 13 stehende SV St. Ingbert in Merchweiler klarer Außenseiter. Der SVI-Vorsitzende Knut Schubert hofft beim Ligaprimus auf eine Überraschung: "Wenn dort unsere Elf genauso stark wie beim klaren 3:0-Heimsieg gegen die DJK Bildstock auftritt, müssen wir uns nicht verstecken."