Adventszeit ohne Adventskranz ist für die St. Ingberterin Tina Lessmeister-Bastian undenkbar. "Wir hatten immer einen Adventskranz, auch als die Kinder noch nicht da waren", berichtet die 36-Jährige im Gespräch mit unserer Zeitung und fährt fort: "Früher haben sich Mitglieder des Skiclubs getroffen und haben gemeinsam Adventskränze gebunden. Das hat sich aber irgendwie verlaufen." Mittlerweile gibt es bei Familie Lessmeister einen Adventskranz aus Holz, in den Tannen gesteckt werden. "Die Tannen, die ich dazu stecke, kann ich austauschen, wenn sie trocken werden. Da muss ich mir keine Sorgen machen, dass die Kinder auf dumme Gedanken kommen und der Adventskranz mal in Flammen steht", so die gelernte Kinderkrankenschwester weiter.

Für ihre beiden Kinder Janis und Lilly bedeutet das Anzünden der ersten Kerze, dass der Countdown begonnen hat. "Die Vorfreude auf Weihnachten wird mit jeder angezündeten Kerze größer", sagt Tina Lessmeister-Bastian. An jedem Adventssonntag kommen nachmittags Oma und Uroma zu Besuch, es wird eine Kerze angezündet, die Kinder trinken eine Tasse Kakao und es werden selbstgebackene Plätzchen gegessen - ein Ritual bei den Lessmeisters. Außerdem liest die zweifache Mutter ihren Kindern zur Adventszeit, wenn die Kerzen des Kranzes angezündet sind, gerne aus dem Buch "Der entspannte Weihnachtsmann" vor. "Das Buch bietet schöne Ideen für eine Adventszeit ohne Stress. Fantasiereisen lassen die Kinder ein bisschen zur Ruhe kommen. Das Buch war mir schon ein guter Diener", fährt die Mutter lächelnd fort. Und da die Kinder gerne singen, wird dann auch ein Weihnachtslied angestimmt.

Außerdem genießen es die Lessmeisters, an den Adventssonntagen, so wie an anderen Sonntagen auch, gemütlich zusammen zu frühstücken. Das ist natürlich beim Schein einer Kerze gleich viel gemütlicher.