Das alte Jahr brachte der Wehr weit mehr Einsätze als sonst

Hassel · Die Hasseler Feuerwehr liegt über dem Durchschnitt – zum einen, was die Zahl der Einsätze im vergangenen Jahr angeht, zum anderen, was die Frauen betrifft. Rund 20 Prozent der Mitglieder sind weiblich.

In der Jahreshauptversammlung des Löschbezirks Hassel konnte Löschbezirksführer Jochen Schneider auf ein ereignisreiches Jahr zurückblicken. Das Jahr 2014 war von den Einsatzzahlen deutlich über dem Durchschnitt, so waren 67 Alarmierungen abzuarbeiten, die wie üblich zu einem Großteil aus dem Bereich der technischen Hilfeleistung kamen. Weiterhin hoch waren die Fehlalarmierungen (14) aufgrund fehlerhaft auslösender Brandmeldeanlagen. Drei Personen konnten im vergangenen Jahr aus Gefahrensituationen gerettet werden. Die Anzahl der aktiven Wehrleute ist im vergangenen Jahr dank der Übernahmen von gleich fünf Jugendfeuerwehrleuten deutlich gestiegen, derzeit stehen 34 Männer und acht Frauen bereit, ihren Mitmenschen zu helfen. Dabei liegt der Anteil an Frauen mit knapp 20 Prozent deutlich über dem Durchschnitt. Um den stetig wachsenden Ansprüchen an eine schnelle und fachgerechte Arbeit gerecht werden zu können, wurde in 47 Ausbildungsdiensten und unzähligen Stunden weiterer Schulung in Lehrgängen auf Stadt- und Kreisebene sowie an der Landesfeuerwehrschule das vorhandene Wissen ausgebaut und neue Fertigkeiten erworben.

Jochen Schneider hob auch die starke Einbindung der Feuerwehr ins Ortsgeschehen hervor. Neben Veranstaltungen wie Hexenparty und Tag der offenen Tür unterstützte die Feuerwehr den Ortsrat unter anderem beim Faschingsumzug, beim Aufstellen des Maibaums und beim Martinsumzug. Insgesamt wurden im Jahr 2014 von den aktiven Mitgliedern unentgeltlich 8100 Stunden zu Gunsten der Bevölkerung geleistet.

Neue Hochleistungssirene

In den vergangenen Jahren waren der Zustand der Tore sowie die Sirenenalarmierung im Ortsgebiet Dauerthemen. Glücklicherweise ist die Problematik der Sirenen mit der Installation einer neuen elektrischen Hochleistungssirene auf dem Rathaus deutlich verbessert worden, und auch die Tore sollen laut Aussage von Oberbürgermeister Hans Wagner nun möglichst zügig ausgeschrieben und eingebaut werden. Weiterhin berichtete der Jugendbeauftragte Tim Blank über die Aktivitäten der Jugendfeuerwehr. Neben regelmäßigen Ausbildungsdiensten standen auch Schwimmbadbesuche, Spieleabende, ein Zeltlager und eine Fahrt an die Nordsee auf dem Programm. Dass diese Jugendarbeit Früchte trägt, erkennt man auch daran, dass der Verlust der fünf übernommenen Mitglieder im Laufe des Jahres fast komplett wieder ausgeglichen werden konnte und das Jahr mit einem Mitgliederstand von 15 beendet wurde.

Personell gibt es in Zukunft eine Änderung, so übernimmt Patric Müller das Amt des stellvertretenden Jugendbeauftragten von Daniel Pink, der dieses aus beruflichen Gründen zur Verfügung gestellt hatte. Auch die Altersabteilung war im vergangenen Jahr wieder sehr aktiv. So veranstalteten deren Kameraden neben ihren monatlichen Zusammenkünften auch einige Treffen mit Nachbarlöschbezirken sowie Tagesfahrten. Martin Weinmann und Holger Fedrau wurden zu Oberlöschmeisten befördert. Martin Weinmann wurde außerdem für weitere zwei Jahre als Ausbildungsbeauftragter der Feuerwehr St. Ingbert bestellt. Lars Thore Haberer wurde von der Jugendfeuerwehr in die aktive Wehr übernommen. Zum Zugführer bestellt wurden Tim Blank, Holger Fedrau, Michael Flätchen, Markus Hauck, Rochus Hauck, Erik Luck, Patric Müller und Martin Weinmann.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort