Solilauf Danke, Solilauf

Bei all dem kommunalpolitischen Hin und Her in dieser Woche um Oberbürgermeister Hans Wagner, die Kommunalaufsicht, um Innenminister Klaus Bouillon und natürlich um all die anderen Mitwirkenden in der saarländischen und St. Ingberter Parteienlandschaft, fühlten sich die positiven Nachrichten zur zwölften Auflage des St. Ingberter Solilaufs richtig heilsam an. Ganz nach dem Motto: Nicht aufregen und sich den Verdruss einfach von der Seele laufen. Um so besser, wenn es, wie in diesem Fall, auch noch für einen guten Zweck ist. Die Annahme aber, dass deshalb die bisherigen Zahlen des Solilaufs übertroffen wurden und Rekord um Rekord gepurzelt sein könnten, ist Quatsch! So groß kann der Frust und der Ärger gar nicht sein, dass jemand wie Manfred Busche oder Lisa Butz in 24 Stunden unglaubliche 153 beziehungsweise 125 Kilometer heruntergerissen haben sollen. Wow! Beeindruckend!

Das Motto des diesjährigen Solilaufs klingt da schon überzeugender, auch bei schlechtem Wetter ein paar Runden zu drehen: „Wir laufen für ein neues Haus und setzen Lichtblicke für krebskranke Kinder im Saarland.“ Die Erklärung der Gemeinden St. Pirmin und St. Michael, die gemeinsam mit dem Malteser Hilfsdienst und der DJK St. Ingbert, die Elterninitiative krebskranker Kinder unterstützen wollen und mit der Kinderkrebsstiftung Saar-Pfalz in Homburg ein barrierefreies Multifunktionshaus bauen wollen, hat viele in St. Ingbert bewegt: 200 Helfer, junge wie alte Läuferinnen und Läufer, Familien, Vereine, Firmen und Kirchengemeinden machten mit. Der Spendenerlös steht noch nicht genau fest, aber der neue Teilnehmerrekord ist sicher. 1715 Menschen, die für krebskranke Kinder und Jugendliche unglaubliche 71 253 Runden und somit über 28 000 Kilometer gelaufen sind. Eine tolle Sache und ein Riesenerfolg! Und es lässt vieles in den Hintergrund rücken. Danke sehr, Solilauf!

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