Dank an die Unverzichtbaren

St Ingbert · Ohne sie hätte es wohl keinen Fastnachtsumzug gegeben: Ein großes Dankeschön haben nun die Akteure des närrischen Lindwurmes vom Stadtmarketing ausgesprochen bekommen. Kritische Stimmen gab es vom Deutschen Roten Kreuz.

Einen Monat nach dem Fastnachtsumzug lud das Stadtmarketing zu dessen Nachbesprechung in die THW-Räume ein. Pünktlich um 17.11 Uhr begrüßte Wolfgang Blatt die Anwesenden, unter denen auch jene waren, ohne die es ein solches Ereignis nicht geben würde. Gekommen waren Vertreter vom Heimat- und Verkehrsverein, der Stadt, vom Orga-Team, von der Feuerwehr, dem THW, dem DRK und der Polizei. Auch einige Fastnachter waren unter den Gästen, denn auch ohne die Beteiligung der vielen Fußgruppen oder Umzugswagen wäre der Fastnachtssonntag nur halb so schön. Schön ist auch die Tradition des Ortsrates St.-Ingbert-Mitte, die Kreativsten unter ihnen zu prämieren. Eine Jury schaute während des närrischen Zugs genau hin und hatte die Qual der Wahl, aus den mehr als 50 Gruppen die drei "herauszufiltern", die das Thema am besten umsetzten, den meisten Aufwand betrieben, optisch am originellsten waren und natürlich der karnevalistischen Idee genügten. Eine Mammutaufgabe also. Nun stehen die Gewinner fest. Weit vorn mit 15 Punkten Abstand auf den Zweitplatzierten landete der Wagen der Freiwilligen Feuerwehr St. Ingbert, die Minions aus dem Film "Einfach unverbesserlich" ins Rennen schickten. Mit ihrem wie Phönix aus der Asche auferstandenen Beckers-Riesen-Stubbi, der auftauchte, als der Schornstein an dessen anderen Ende "gesprengt" war, landeten die Rohrbacher Becker Bier Buwe auf Rang zwei, direkt gefolgt von den Mitgliedern der Lustigen Hausmarke, die als Pasta Italia in Spaghettitöpfen überzeugten. Bestandteil des Nachtreffens war auch die Besprechung des Umzugsverlaufs, um es im Folgejahr besser zu machen oder Bewährtes zu übernehmen.

Reibungsloser Ablauf

Aus Sicht der Polizeibeamten ist alles reibungslos verlaufen, abgesehen von kleineren Problemen, die eine solche Veranstaltung "alkoholbedingt" mit sich bringt. Von den Zuschauern gut angenommen und vom Orga-Team als zweckmäßig eingestuft wurde eine "Helferreihe mit Leine", die am Schluss des Zuges mitlief, um zu verhindern, dass die Karnevalisten zu schnell in die Stadt strömen. Für die Feuerwehr verlief alles "ok", was wohl für "ohne Komplikationen" stehen soll. "Für uns sieht der Fasching leider etwas anders aus", war von Thomas Uhl, dem Vertreter des Deutschen Roten Kreuzes, zu erfahren. Man sei mit 20 Helfern und vier Fahrzeugen auf der Straße im Einsatz gewesen und sei an die eigenen Grenzen gestoßen. "Die üblichen Alkoholleichen", ein verletztes Auge und Rettungswagen im Dauereinsatz hätten von allen Helfern eine hohe Bereitschaft erfordert. Ob man das bei der katastrophalen Mitgliedersituation 2015 noch einmal so leisten könne, sei nicht sicher, so Uhl. Auch die städtischen Mitarbeiter waren am Abend geschafft, nachdem sie die Reste des Umzugs beseitigt hatten, der geschätzte 40 000 Besucher hatte.

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