Filmabend "Count-Down am Xingu" in der Kinowerkstatt St. Ingbert

St. Ingbert · Am Montag, 12. November, zeigen die Katholische Erwachsenenbildung Saarpfalz (KEB), die Stadt St. Ingbert, der Weltladen St. Ingbert und das Netzwerk Entwicklungspolitik im Saarland um 20 Uhr in der Kinowerkstatt St. Ingbert, Pfarrgasse 49, den Dokumentarfilm „Count-Down am Xingu“.

Es geht um den Bau des sehr umstrittenen Staudamms Belo Monte am Amazonasfluss Xingu. Der Staudamm ist der drittgrößte der Welt und das größte Bauprojekt Brasiliens, über 10 Milliarden Euro schwer. Doch Korruptionsskandale, Umweltzerstörung, der Staudammwahn multinationaler Konzerne und massive Rechteverletzungen an der indigenen Bevölkerung zeichnen dieses Megaprojekt aus.

Für den Staudamm wurden viele Hektar Urwald gerodet, Indigene und Fischer vertrieben, 40 000 Menschen zwangsumgesiedelt. Hinter den Kulissen geht es um milliardenschwere „Extraprofite“ für Baufirmen und Politiker. Auch europäische Weltfirmen wollen kräftig mitverdienen. Die Langzeitbeobachtung von Regisseur Martin Kessler bietet einen Einblick in den Konflikt um Großstaudämme im Amazonasgebiet – und zeigt globale Zusammenhänge auf. Anschließend diskutiert der Eine-Welt-Regionalpromotor Saar Ost, Axel Stirn, mit dem Publikum. Der Film und die Vorführung werden durch die Europäische Union im Rahmen des Projektes „Change the Powe – (Em)power to change“ gefördert.

Der Eintritt ist frei.

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