Jahresbilanz Commerzbank gewinnt neue Kunden

Von Nina Drokur · Kunden sollen neben dem Online-Geschäft auch weiterhin die Möglichkeit zur persönlichen Beratung vor Ort in der Filiale haben.

116 neue Privatkunden hat die Commerzbank im vergangenen Jahr in St. Ingbert dazugewonnen. Damit kommt die Bank auf rund 7000 Kunden in der Region. Ein Plus von 1,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Als Grund dafür sieht Alwina Hassanzadeh, die in St. Ingbert für das Geschäft mit Privatkunden zuständig ist, das kostenlose Girokonto. Außerdem verspricht die Privatkunden-Chefin, dass die Commerzbank weiterhin an ihren rund 1000 Filialen festhalten wird. Neben dem stetig wachsenden Online-Geschäft sollen die Kunden also auch weiterhin die Möglichkeit zur persönlichen Beratung bei dem achtköpfigen Team in der Rickertstraße haben. Bereits zum fünften Mal in Folge habe die Commerzbank 2017 den bundesweiten Beratungstest „Beste Bank vor Ort“ gewonnen. „Wir sind die führende Bank in Deutschland bei der Beratungsqualität“, sagte Hassanzadeh. „Wir investieren in neue Flagship- und City-Filialen und modernisieren unsere Standorte.“ Dennoch soll das Online-Geschäft nicht zurückstehen: „Wir bauen die Bank um, damit sie zu den langfristigen Gewinnern des Wandels gehört.“ Digitale Angebote wie die Baufinanzierung per App und eine automatische Liquiditätsprognose für klein- und mittelständische Unternehmer sollen das Wachstum weiter ankurbeln.

Eine Herausforderung für die Banken sind die niedrigen Zinsen, denn niedrige Zinsen heißt niedrige Margen. Die Commerzbank empfiehlt ihren Kunden auch für 2018 das Sparschwein gegen Wertpapiere einzutauschen. 3,3 Millionen Euro haben Kunden im vergangenen Jahr neu in Wertpapiere investiert. Damit stieg das von der Commerzbank verwaltete Vermögen vom Privatkunden um zwölf Prozent auf 59,4 Millionen Euro. Die Filialleiterin ist der Meinung: „Wer anlegt statt zu sparen, kann auch im Niedrigzinsumfeld sein Geld bei überschaubarem Risiko vermehren.“

Im Kreditgeschäft habe die Filiale in der Mittelstadt durchaus auch vom aktuellen Immobilienboom profitiert. „Das Neugeschäftsvolumen bei Immobilienkrediten betrug 9,4 Millionen Euro“, sagte Alwina Hassanzadeh. „Ingsgesamt haben wir 2017 unser Baufinanzierungsvolumen in St. Ingbert um 18,6 Prozent gesteigert.“

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