Christuskirche St. Ingbert Pfarrer Fred Schneider-Mohr wird verabschiedet

St. Ingbert · Beim 25-jährigen Jubiläum der Christuskirche geht der Seelsorger nach 35 Jahren im Dienst in den Ruhestand.

 Die „Presbyterien Schnappach“ und St. Ingbert verabschieden Pfarrer Fred Schneider-Mohr (links) als Vorsitzenden der „Presbyterien“.

Die „Presbyterien Schnappach“ und St. Ingbert verabschieden Pfarrer Fred Schneider-Mohr (links) als Vorsitzenden der „Presbyterien“.

Foto: Helge Schulte

Im Festgottesdienst am kommenden Sonntag, 29. September, 15 Uhr, feiert die Christuskirchengemeinde St. Ingbert das 25-jährige Jubiläum der „neuen“ Christuskirche und verabschiedet Pfarrer Fred Schneider-Mohr in den Ruhestand.

1971 wurde die Christuskirche in der Wolfshohlstraße als zweites Gemeindezentrum der Protestanten in der Stadt erbaut. Das Mehrzweckgebäude, als Flachbau erstellt, wies keine Merkmale auf, die auf eine Kirche hindeuteten. Als sich am Anfang der 90er Jahre die Gemeinde bei der Christuskirche regelmäßig versammelte, kam verbreitet Unzufriedenheit mit dieser Situation auf. Die Gemeinde wünschte sich immer stärker einen Raum, der nicht von der Liturgie ständig „überwunden“ werden musste, sondern diese fördert und dem Gottesdienst einen würdigen Rahmen verleiht. An Pfingsten 1994 wurde die umgebaute, erweiterte Christuskirche eingeweiht. Sie wurde damals schon von unabhängiger Seite als einer der interessantesten Kirchenumbauten Deutschlands bewertet und fand internationale Beachtung.

Heute ist in der Christuskirche die Elite der zeitgenössischen Künstler anzutreffen, die sich in Deutschland mit Kunst in Kirchen beschäftigt. Mit Prof. Johannes Schreiter, der die Glaskunst im Kirchraum gestaltete, konnte ein weltbekannter Glaskünstler gewonnen werden. Madeleine Dietz (Portal), Tobias Kammerer (Glaskunst im Foyer), Rolf Bodenseh (Altar, Taufe, Kreuz) sind Namen, die für Kirchenkunst in ganz Europa stehen. Im Jahr 2004 wurde der gläserne Glockenturm vor der Kirche errichtet. Noch in dieser Woche wird im Windfang der Kirche eine von Judith Röder gestaltete Glastür installiert, in die sie Begriffe einfräßen ließ, die die Gemeindeglieder für das Leben bei der Christuskirche zutreffend finden.

Im Rahmen der Feierlichkeiten wird Dekan Peter Butz Pfarrer Fred Schneider-Mohr nach 35 Jahren Dienst in der Gemeinde in den Ruhestand verabschieden. Seit Pfarrer Ernst Krieger 1853 die erste protestantische Pfarrstelle in St. Ingbert antrat, hat kein nachfolgender protestantischer Pfarrer in St. Ingbert eine ähnlich lange Dienstzeit verbracht. Im Festgottesdienst am kommenden Sonntag wirken mit: Dekan Peter Butz, Pfarrerin Michelle Scherer, Pfarrer Daniel Zamilski, Pfarrer Fred Schneider-Mohr, die Evangelische Kantorei und der Singkreis Christuskirche (Ltg.: Carina Brunk / Christian Grün), Jochen Hell und Joel Schwarz (Trompeten), Jörg Lieser (Klarinette), Seira Minami (Orgel). Im Anschluss an den Gottesdienst sind die Besucher eingeladen zum Empfang im beheizten Festzelt, in dem es Gelegenheit geben wird zum persönlichen Abschied von Pfarrer Schneider-Mohr. Oleg Berlin („SaxHochZwo“) wird derweil musikalische Akzente setzen.

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