Chorgemeinschaft Ommersheim Besinnlicher Gesang mit Pop-Elementen

Niederwürzbach · Viel Beifall für die beiden Chöre der Chorgemeinschaft Ommersheim in der Niederwürzbacher Pfarrkirche.

 Der Chor 98 trat beim Weihnachtskonzert der Chorgemeinschaft Ommersheim in der Niederwürzbacher Pfarrkirche St. Hubertus auf; vorne Chorleiter Friedel Hary.

Der Chor 98 trat beim Weihnachtskonzert der Chorgemeinschaft Ommersheim in der Niederwürzbacher Pfarrkirche St. Hubertus auf; vorne Chorleiter Friedel Hary.

Foto: Jörg Martin

„Besinnlichkeit und Fröhlichkeit schließen sich nicht aus“, sagte Markus Wenzel am Sonntagnachmittag in der voll besetzten Niederwürzbacher Pfarrkirche St. Hubertus. Der 2. Vorsitzende der Chorgemeinschaft Ommersheim brachte in seiner Begrüßung den Grundgedanken des Weihnachtskonzertes der beiden Chöre auf den Punkt. Zudem wolle man mit der Veranstaltung „Licht ins Dunkel der Nacht bringen“, so der Moderator von „And the stars sang halleluja“, wie der Verein die Aufführung in Niederwürzbach betitelt hatte. „Wir wollen auch dem Umstand Rechnung tragen, dass wir inzwischen elf Sänger aus Niederwürzbach in unseren Reihen haben“, erklärte Chorleiter Friedel Hary gegenüber unserer Zeitung den Wechsel von Biesingen, wo man bereits drei Mal zu Gast sein durfte, nach Niederwürzbach.

Mit „Singe im Advent“ unternahm zum Auftakt der Gemischte Chor den Versuch, die Besucher am Vorabend des dritten Advents aus der Vorweihnachtshektik zu holen, ehe man mit den Besuchern gemeinsam „Tauet Himmel“ sang, was gut glückte. Ebenso wie das „O du fröhliche“ im späteren Verlauf des Abends. Schwungvoll und beinahe poppig ging es im Programmteil des Gemischten Chors zu. Das traf insbesondere auf den Titel „Advent“ zu. „Mitten in der Nacht“, geschrieben von Rolf Zuckowsky und arrangiert von Friedel Hary, hätte genauso gut ein aktueller Popsong sein können.

Margot Görlinger-Jochem hatte die Aufgabe, den Chor 98 der Chorgemeinschaft anzukündigen, der Spirituals beisteuerte. Hier stach vor allem da Lied „Lift up your hands“ heraus. Es offenbarte enorm viel Lebensfreude und orientiert sich am Psalm 24. Nicht nur wegen des Fingerschnippens kam das Stück besonders gut an und erhielt einen langen Applaus.

Die etwas andere Welt der Kindheitserinnerungen rief Elisabeth Vogelgesang mit ihrem Text in Erinnerung. Bei „Christmas anthem“ überzeugte vor allem der Tenor Frank Berger mit seinem Solo. Hans Berger hatte bei „And the stars sang halleluja“ eine Rolle als Off-Sprecher. „Es ist für mich eines der schönsten Lieder aus der Feder unseres Chorleiters Friedel Hary“, freute sich Markus Wenzel, als er „Wenn tausend Lichter nicht genügen“ ankündigte. Es war nicht das erste Mal, dass das Lied bei den Konzertbesuchern mehr als sehr gut ankam. Und das war beim Udo Lindenberg-Titel „Wir ziehen in den Frieden“, trotz des ernsten Hintergrundes, nicht anders. Hier hatten Eva Rischmann und Doro Hary die Funktion, den Erzähltext vorzutragen. Am Ende artikulierten die Sänger ihre Sehnsucht von weißer Weihnacht. Ein Umstand, der angesichts von Starkregen am Nachmittag und milden Temperaturen von um die zehn Grad schwierig erschien. Anna Hartz (Querflöte) und Yves Hary (Klavier/Orgel) umrahmten das Konzert musikalisch. Die beiden Chöre traten ohne Gage auf. Dafür wurde am Ende für die Neugestaltung des Kirchenvorplatzes gespendet. „Endlich singen die auch mal hier. Biesingen hat bei mir terminlich nie geklappt“, freute sich ein Besucher am Ende.

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