Nach dem großen Erfolg der zwei Veranstaltungen im Jahre 2010 wird Volker C. Jacoby erneut eine Soiree zum Gedenken an den 2005 verstorbenen großen Kabarettisten und ehemaligen SR-"Gesellschaftsabend"-Gastgeber Hanns Dieter Hüsch am Freitag, 26. September, um 19.30 Uhr im St. Ingberter Jazz-Keller Deuchler in der Kaiserstraße 134 geben. Die musikalische Begleitung wird Peter Hack übernehmen, mit dem "VC" (nun duoistisch als "Jhackoby") auch sein Kleinkunstprogramm zu neuer Bühnenreife angestoßen hat.

Am kommenden Freitag wird Volker Carl Jacoby wieder nicht ausschließlich heitere Unterhaltung ("Frieda auf Erden", "Der Fall Hagenbuch", vor allem satirisch-parodistische Texte) und Stücke mit kritischen Untertönen aus verschiedenen Büchern und Schaffensperioden Hanns Dieter Hüschs bieten, sondern auch die Facetten seiner anderen Seite vorstellen, die sogar viele der eingeschworenen "Hüsch-Fans" nicht kennen: spirituelle Texte zum Nachdenken und Wohlfühlen findet man beispielsweise in seinen Büchern "Das Schwere leicht gesagt" und "Mein gütiges Machtwort". Insgesamt gesehen: ein ausgefeilter Cocktail aus rasanten und melancholischen, mal mystischen, mal sehr ironischen Texten.

Von Hüschs Vorträgen war Jacoby nach eigener Aussage seit den 60er Jahren begeistert, damals, als dieser wöchentlich ins Funkhaus Halberg jeweils zum Moderator in die Sendung kam und diesen forsch drauflos fragte, ob er den "Meyer" gesehen habe - und daraus seine herrlichen Beitrage hervorleitete.

Der gebürtige St. Ingberter Dichter Volker Carl ("VC") Jacoby wird einen liebenswürdigen Streifzug durch die Hüsch-Texte machen und sie in einem kurzweiligen Parcours zum Vortrag bringen in der bekannt lebendigen und oft turbulenten Art, wie er sie auf den Bühnen vorzulegen pflegt. Er selbst ist seit den 70er Jahren als Autor hauptsächlich humoristischer Gedichte und Texte, Kabarettist und Liedermacher im Saarland unterwegs, hatte dann von 1977 bis 1992 zahlreiche bundesweite Auftritte innerhalb des Duos Jacoby und Schorsch (zusammen mit Georg Seitz). In dieser Zeit wurden mehrere Tonträger unter anderem auch mit modernen Liedern in saarländisch-rheinfränkischer Mundart produziert.

Zur musikalischen Umrahmung und melodischen Ergänzung wird Peter Hack sorgen, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Vorträge mit fantasievollen und leisen Musiktönen zu würzen, spontan abgestimmt auf das Temperament und Tempo des Rezitators. Jacoby und Hack haben sich gefunden und werden durch ihre Weigerung, der Darbietung intensive Proben voraus zu schicken, einer funkelnden Spontaneität und damit Kreativität - wie im April schon einmal - freien Lauf lassen.

Karten sind im Vorverkauf bei Tabak Bennung, St.Ingbert , Telefonnummer (0 68 94) 23 40, für neun Euro erhältlich, an der Abendkasse dann für zehn und (ermäßigt) neun Euro.