Chance auf ein menschenwürdiges Leben fördern

Gersheim · Kerzen, Karten, Adventskränze und Zimtwaffeln waren nur einige der vielen Dinge, die Besucher des Weihnachtsmarktes an der Gesamt- und Gemeinschaftsschule Gersheim kaufen konnten. Der Erlös geht an das „Sarnelli Kinderheim“ in Thailand.

 Für ein Kinderheim in Thailand organisierten Schüler, Eltern und Lehrer einen großen Weihnachtsmarkt an der Gesamt- und Gemeinschaftsschule Gersheim. Foto: Baumgart/Schule

Für ein Kinderheim in Thailand organisierten Schüler, Eltern und Lehrer einen großen Weihnachtsmarkt an der Gesamt- und Gemeinschaftsschule Gersheim. Foto: Baumgart/Schule

Foto: Baumgart/Schule

Annähernd 9,5 Kilogramm Kleingeld und dicke Bündel von Geldscheinen, das war das messbare Ergebnis des Weihnachtsmarktes an der Gesamt- und Gemeinschaftsschule Gersheim. Durch den Verkauf von allerlei (vor)weihnachtlichen Dingen wie Kerzen, Karten, Adventskränzen und Türdekoration, Zimtwaffeln und anderen Weihnachtsplätzchen und vielem mehr war eine hübsche Summe zusammengekommen, die umgehend an das Patenschaftsprojekt der Schule, das "Sarnelli Kinderheim" in Thailand, überwiesen werden, das seit vielen Jahren von der Schule zuverlässig unterstützt wird. Von Beginn an leistet die Gersheimer Schule einen ansehnlichen Beitrag dazu, dass in dieser Einrichtung Kinder ein liebevolles Zuhause und eine Chance auf ein menschenwürdiges Leben bekommen, deren Eltern an Aids erkrankt oder an dieser immer noch unheilbaren Krankheit bereits gestorben sind.

Aber es wäre zu kurz gedacht, wenn der Erfolg nur in Geldsummen gemessen würde. Sämtliche Klassen der Schule waren auf den Beinen, ebenso Arbeitsgemeinschaften, Förderverein und Elternvertretung und die Nachmittagsbetreuung. Schon lange vorher wurde heiß diskutiert, wie man mit attraktiven Angeboten Mitschüler und Besucher auf den Markt locken könnte. Und rechtzeitig stürzte man sich mit Schwung und Tatkraft in die Vorbereitungen. Dass alle Anstrengungen sich gelohnt hatten, das wurde am Markttag, als die bunten Stände aufgebaut waren, überwältigend sichtbar: Die Aula platze förmlich aus allen Nähten. Als fachkundige Verkäufer und Berater dienten die kleinen und großen Handwerker, die sämtliche Waren selbst hergestellt hatten und freudestrahlend ihr Angebot präsentierten. Besucher von nah und fern ließen sich die Chance nicht entgehen, sich zu maßvollen Preisen mit nützlichen und dekorativen Produkten einzudecken und gleichzeitig mit dazu beizutragen, Kindern zu helfen, die keine Familie mehr haben und deshalb in existenzieller Not sind.

Dass dennoch bei allem Trubel keine Hektik aufkam, dafür sorgte die Elternvertretung in ihrem "Café zum Lehrer Lämpel", in dem man sich bei selbst gebackenem und gespendetem Kuchen zum gemütlichen Plausch niederlassen konnte. Weihnachtliche Stimmung kam auf, als Kinder aus der fünften und sechsten Klasse gemeinsam mit ihren Musiklehrerinnen Lieder vortrugen und das Publikum zum Mitsingen einluden.

sarnelliorphanage.org

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