Cembalo-Konzert „Frische Clavier-Früchte" mit Christian Brembeck

St. Ingbert/Eschringen · Die Katholische Erwachsenenbildung Saarpfalz (KEB) und die Pfarrei Hl. Veronika laden am Sonntag, 16. Juni, um 17 Uhr zu dem Cembalo-Konzert „Frische Clavier-Früchte“ in die Laurentiuskapelle (Hauptstraße 20) nach Eschringen ein.

 Christian Brembeck gibt ein Cembalo-Konzert in Eschringen.

Christian Brembeck gibt ein Cembalo-Konzert in Eschringen.

Foto: Philipp Brembeck

Für das Konzert hat der renommierte Cembalist Christian Brembeck (Berlin) ein vielseitiges Programm zusammengestellt, in dem sich neben Johann Kuhnau auch Johann Sebastian Bach, Johann Caspar Ferdinand Fischer und Louis Couperin ein musikalisches Stelldichein geben. Dazu hat der Künstler wieder eines seiner wunderbaren Cembali, den Nachbau eines Originals, im Gepäck. „Freuen Sie sich auf einen prachtvollen Präsentkorb erlesener musikalischer Früchte in der besonderen Atmosphäre der historischen Laurentiuskapelle“, schreibt die KEB.

Zu Lebzeiten und noch weit darüber hinaus zählte Kuhnau, der fast 40 Jahre lang in Leipzig an der Thomaskirche wirkte, zu den angesehensten Komponisten seiner Zeit. Im Laufe des 19. Jahrhunderts begann sein Stern in dem Maß zu sinken, wie der seines Nachfolgers als Thomaskantor, Johann Sebastian Bach, zu steigen begann. 1696 veröffentlichte Kuhnau seine „Frischen Clavier‑Früchte” mit dem Untertitel „Sieben Suonaten von guter Invention und Manier auff dem Claviere zu spielen“, höchst unterhaltsame und vielgestaltige Stücke, die bis heute nichts von ihrer Frische verloren haben.

Christian Brembecks Tätigkeit als Musiker wird regelmäßig von Fachpresse und Publikum als „Ausnahmeerscheinung“ gewertet. Konzerte als Solist an Cembalo, Clavichord, Hammerklavier, Klavier und Orgel und als Ensemblemitglied führten den Künstler unter anderem zur Münchner Biennale, ins Prinzregententheater und in den Herkulessaal München, in die Dominikanerbibliothek in Bamberg, zum Spoleto‑ und zum Israel‑Festival in Zusammenarbeit mit August Everding und Hans Werner Henze. Er arbeitete mit den Orchestern Concerto Köln, Akademie für Alte Musik Berlin, Collegium Aureum, und dem Tölzer Knabenchor. In seinen Programmen bringt der Künstler neben den Werken der „Großen“ auch entlegene Werke und vergessene Schätze zu Gehör. Durch seine virtuose Spielweise entfaltet Brembeck einen Klangzauber mit beeindruckender Transparenz und zeigt, wie spritzig, farbenfroh und stilistisch vielfältig man auf alten Tasteninstrumenten musizieren kann.

Der Eintritt zum Konzert beträgt 14 Euro, (Kinder bis 14 Jahre frei). Karten/Reservierung bei der KEB, Tel. (06894) 963 05 16, E-Mail: kebsaarpfalz@aol.com, bei www.ticket-regional.de und an der Abendkasse.

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