CDU St. Ingbert CDU-Stadtratsfraktion besuchte die Sozialstation

St. Ingbert · CDU-Stadtratsfraktion und Seniorenbeirat besuchten die Ökumenische Sozialstation St. Ingbert bereits zum dritten Mal. Sie hat erneut ihr Angebot weiterentwickelt und den Bedürfnissen älterer Menschen sowie dem steigenden Altersquotienten angepasst.

 Mitarbeiter der Sozialstation St. Ingbert, Mitglieder der CDU-Stadtrats-Fraktion und des Seniorenbeirates tauschen sich über die Pflege aus.

Mitarbeiter der Sozialstation St. Ingbert, Mitglieder der CDU-Stadtrats-Fraktion und des Seniorenbeirates tauschen sich über die Pflege aus.

Foto: Christa Strobel

Die Räume in der Kirchgasse sind barrierefrei umgestaltet und mit einem Aufzug ausgestattet worden. Die Toiletten wurden entsprechend großräumig umgebaut und technische Hilfsmittel angeschafft.

So werden heute auch demenzkranke Menschen fachgerecht in der Tagespflege in der Kirchengasse 7 betreut. „Dazu wird mehr Personal benötigt, das zudem spezieller ausgebildet sein muss“, so Pflegedienstleiterin Yvonne Kliem. Auf dem Programm stehen gemeinsames Singen, Basteln, Gesellschaftsspiele, Gedächtnistraining, Bewegung und Spaziergänge, Beschäftigung mit Tieren, hauswirtschaftliche Tätigkeiten, therapeutisches Kochen und gemeinsame Mahlzeiten. Die Menschen werden morgens zu Hause abgeholt und nachmittags wieder in ihre Wohnung gebracht. Für Demenzkranke sei manchmal eine individuelle Betreuung und Beschäftigung notwendig. Die Tagespflege wird von der Pflegekasse bezahlt, denn das Pflegestärkegesetz lässt das zu.

Das Motto der Sozialstation „Gute Pflege ist Ausdruck der Menschlichkeit unserer Gesellschaft im christlichen Auftrag“ wird durch 73 Mitarbeiter und sechs Azubis für 400 Patienten umgesetzt. Nicht nur Tagespflege, sondern auch der ambulante Pflegedienst ist an 365 Tagen rund um die Uhr gefordert, um Menschen in St. Ingbert, Mandelbachtal und Blieskastel zu versorgen, zu entlasten, zu unterstützen. So können Menschen, die auf Hilfe angewiesen sind, so lange wie möglich in ihrer Privatsphäre verbringen.

Schwieriger werde es, so Geschäftsführer Anton Hans, qualifizierte Pflegekräfte zu finden. „Wir müssen heute mehr leisten, unsere Arbeitsbedingungen verbessern und gerechtere Bezahlung bieten. Wir müssen selbst ausbilden, denn wer ausbildet, glaubt an die Zukunft. Die Zunahme der demenziellen Erkrankungen erfordert mehr Anstrengungen (im Saarland 24 000 mit steigender Tendenz)“. Ursula Schmitt, Sprecherin Soziales der CDU-Fraktion und Seniorenbeauftragte, lobt die Vielfältigkeit und Qualität der ambulanten Pflege, die vom Medizinischen Dienst mit den Noten 1 bis 1,4 bewertet wurde. Auch weil viele Mitarbeiter mit langer Betriebszugehörigkeit die qualifizierte Betreuung zu Hause sichern. Sie begrüßt es, dass es auch seelsorgerische Angebote gibt. „Hier steht nicht das ‚Geschäft’ im Vordergrund, sondern der Mensch.“ Ebenso werde eine intensive Beratung von Patienten und Angehörigen praktiziert. Ein Schnuppertag bei der Tagespflege wird angeboten.

Hans Bur, Vorsitzender des Seniorenbeirats, war überrascht, wie modern die Station eingerichtet ist und wie engagiert, kompetent und seniorengerecht die Mitarbeiter dort tätig sind. Einen Austausch zwischen den St. Ingberter Pflegediensten mit der Stadt wünscht sich Bur in Hinblick auf mehr brauchbare und wichtige Informationen.

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