CDU CDU: Grundschulen sollten in kommunaler Hand bleiben

St. Ingbert · Die St. Ingberter CDU hat sich gegen den Vorschlag von Landrat Theophil Gallo (SPD) ausgesprochen, die Trägerschaft der Grundschulen an den Saarpfalz-Kreis zu übertragen. Das brächte weder Vorteile für Entwicklung der Grundschulkinder noch für die St. Ingberter Finanzen.

 Die St. Ingberter Rischbachschule.

Die St. Ingberter Rischbachschule.

Foto: Christa Strobel

Dazu der CDU-Fraktionsvorsitzende im Stadtrat, Frank Breinig: „Landrat Gallo kann gut von besseren finanziellen Rahmenbedingungen des Kreises im Vergleich mit den Kommunen sprechen, wenn man über die Kreisumlage Geld bei den Kommunen einsammeln kann.“ St. Ingbert trage im Saarpfalz-Kreis im Wechsel mit Homburg die größte Last und müsste in der Summe zumindest mittelfristig mehr zahlen, als wenn es seine eigenen Grundschulen saniert. „Gerade unsere Grundschulen stehen im Vergleich zu anderen im Saarpfalz-Kreis sehr gut da. Sie sind materiell wie personell gut ausgestattet und aktuell laufen bedeutende Sanierungs- oder Neubaumaßnahmen oder werden in naher Zukunft starten“, so Bürgermeisterin Nadine Müller (CDU).

Christa Strobel, CDU-Sprecherin für Bildung im Stadtrat, ergänzt: „Es gibt viele Bezugsstränge, die durch eine Übertragung der Trägerschaft an den Kreis gestört würden. Die Stadt St. Ingbert ist Träger der Freiwilligen Ganztagsbetreuung (über die GBQ), die Hausmeister und Schulsekretärinnen sind Mitarbeiter der Stadt; letztere führt auch die Schulbuchausleihe durch, für welche die Stadtbücherei verantwortlich zeichnet. Dazu kommt, dass die Vorschul-Kitagruppen im sogenannten Kooperationsjahr über gegenseitige Besuche einen regen Austausch mit der örtlichen Grundschule führen. Die Übernahme der Trägerschaft durch den Kreis brächte erschwerte Kommunikation und längere Verwaltungswege mit sich.“

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