Wochenkolumne St. Ingberts CDU stellt sich auf

Wirklich überraschend kam die Nachricht nicht: Der Staatssekretär im Saar-Finanzministerium, Ulli Meyer, tritt am 26. Mai nächsten Jahres für die CDU bei der Urwahl des St. Ingberter Oberbürgermeisters an.

CDU St. Ingbert stellt sich zur Wahl auf
Foto: SZ/Robby Lorenz

Vielen war klar, dass die CDU, wenn sie denn den erstrebten Wechsel an der Rathaus-Spitze will, ein ordentliches Pfund auf die Waagschale legen muss. Und dass Meyer das ist, zeigen schon die ersten Reaktionen, unter anderem in den „sozialen“ Netzwerken. CDU-Anhänger freuen sich, mutmaßliche Fans der Mitbewerber misstrauen den Motiven des Kandidaten. An denen hatte Meyer beim Besuch in unserer Redaktion allerdings keine Zweifel gelassen. Kommunalpolitisch für seine Heimatstadt engagiert hatte sich der damals leitende Beamte in der Staatskanzlei als Ortsvorsteher bereits, als St. Ingberts OB für viele weitere Jahre Georg Jung zu heißen schien. Es mag auch sein, dass man als OB etwas weniger verdient als ein Staatssekretär. Aber man erspart sich das nicht immer faire parteiinterne Spiel um Proporz und Quoten, das selbst Tüchtige mal den Kopf kosten kann. Als OB braucht man „nur“ die Zustimmung seiner Mitbürger.

Auch sonst hat die CDU St. Ingbert schon einiges für den Super-Wahltag durchblicken lassen. Bürgermeisterin Nadine Müller für den Stadtrat und Meyer-Stellvertreterin Irene Kaiser für den Ortsrat sind derzeit ziemlich präsent.

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