CDU-Ortsverband Auf St. Ingberter Spuren durch das Saarlandmuseum
St. Ingbert/Saarbrücken · Die Einladung der CDU St. Ingbert-Mitte zu einem Besuch der Ausstellung „Slevogt und Frankreich“ im Saarlandmuseum sei auf reges Interesse der St. Ingberter Bürger gestoßen. Die Ausstellung zeige eine beeindruckende Sammlung der Werke Max Slevogts, des großen deutschen Impressionisten, und stelle in vorbildlicher Weise deren Bezüge zur französischen Malerei, sowohl ihre gegenseitige Beeinflussung als auch ihr unterschiedliches Kunstverständnis, dar.
Bei ihrem geführten Rundgang durch die Ausstellung und dem anschließenden Besuch der Ausstellungsräume mit den Werken Albert Weisgerbers hätten die Teilnehmer zahlreiche wesentliche Bezüge zu St. Ingbert entdeckt.
So bildet die St. Ingberter Sammlung Franz Josef Kohl-Weigands eine tragende Säule des Saarlandmuseums. Die Liebe zur Kunst hatte ihm sein Vater Heinrich Kohl vererbt, der sich unter anderem dem Schaffen zeitgenössischer Pfälzer Künstler, insbesondere dem seines Freundes und Malers Max Slevogt, widmete. In besonderer Weise förderte Franz Josef das Künstlertum Albert Weisgerbers, indem er dessen Werke verstärkt sammelte und damit einen wesentlichen Beitrag zur Anerkennung des Künstlers in dessen Nachleben leistete. In Kunstkreisen wurde die Sammlung Kohl-Weigand als „größte Sammlung deutscher Impressionisten im südwestdeutschen Raum“ bezeichnet. Um erhebliche Steuerschulden zu begleichen, die seine Firma in den 1970er Jahren angehäuft hatte, übereignete Kohl-Weigand den größten Teil seiner Sammlung dem Saarland und schuf so den Grundstock der Modernen Galerie.
Ein weiterer bedeutender Teilnachlass der Sammlung Kohl-Weigand befindet sich im Besitz der Stadt St. Ingbert. Dort lagert er seit Jahren in dunklen Archiven. „Ein Schatz, der ein jämmerliches Dasein fristet, und dessen Hebung schnell angegangen werden sollte“, meint der CDU-Ortsvorsitzende Frank Luxenburger. „St. Ingbert ist eine der kulturellen Hochburgen des Saarlandes. Es gilt, diesen Rang auch in Zukunft zu verteidigen.“, sagt Luxenburger.