CDU-Sprecher Hauck kontert in der Werbeaffäre

St. Ingbert. Unbequeme Fragen stellt die St. Ingberter CDU Oberbürgermeister Hans Wagner im Zusammenhang mit der Werbe-Affäre. Markus Hauck schreibt in einem offenen Brief, er habe mit Erstaunen am 11. August in der Saarbrücker Zeitung gelesen, dass Wagner seine am 23. Juli erhobenen Vorwürfe "revidiert" habe

St. Ingbert. Unbequeme Fragen stellt die St. Ingberter CDU Oberbürgermeister Hans Wagner im Zusammenhang mit der Werbe-Affäre. Markus Hauck schreibt in einem offenen Brief, er habe mit Erstaunen am 11. August in der Saarbrücker Zeitung gelesen, dass Wagner seine am 23. Juli erhobenen Vorwürfe "revidiert" habe. Hatte Wagner erst von Barscheck-Zahlungen an jenes Unternehmen gesprochen, das sowohl die Werbung für das Rathaus als auch für die damalige CDU-Wahlkampagne besorgte, räumte er dann ein, die Stadtkasse habe die vielen Einzelpositionen mit kleineren Geldbeträgen zu einem einzigen Verrechnungsscheck über rund 80 000 Euro zusammengefasst. Hauck weiter: "Verwundert bin ich auch darüber, dass diese falschen Informationen fast drei Wochen in der Öffentlichkeit bestehen blieben." Hauck stellt in diesem Zusammenhang mehrere Fragen. So will er wissen, ob der neue Verwaltungschef nicht schon unmittelbar nach Erscheinen der Presseberichte über die angeblichen 19 Barschecks von Mitarbeitern der Verwaltung darüber informiert wurde, dass es nur einen Verrechnungsscheck gab? Weiter heißt es: "Stimmt es, dass die Recherche, dass nur eine Zahlung erfolgt ist, nur wenige Minuten erforderte? Weshalb wurde ein Sachverhalt, der augenscheinlich nicht ordentlich recherchiert und geprüft wurde, öffentlich gemacht? Ist es zutreffend, dass sie Ihren Mitarbeitern gegenüber ablehnten, die von diesen geforderte, sofortige Richtigstellung des Sachverhalts in der Öffentlichkeit vorzunehmen?" Fraktionssprecher Hauck hinterfragt auch die Zahlen der Stadt, die sie zum Werbeetat und dessen Überschreitung herausgegeben hatte. Das vorläufige Rechnungsergebnis der Haushaltsstelle 1.1.06.01 (Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit) für 2009 weise einen Betrag bei den Aufwendungen für Sach- und Dienstleistungen in Höhe von 143 252,15 Euro aus, während das Rathaus von über 310 000 Euro sprach.Schließlich geht der CDU-Sprecher auf die Modalität "Scheckzahlung" ein. Er fragt, ob Gläubiger nicht genau diese Zahlungsart forderten und ob in den vorliegenden Fällen eine Begründung des Gläubigers für eine Zahlung durch Verrechnungsschecks angeführt worden sei? mbe

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