CDU sieht gute Chancen für attraktives Wohnen am Großbach

St Ingbert · Viel städtebauliches Potenzial sieht auf dem derzeit noch vernachlässigten Gelände der ehemaligen WVD-Druckerei neben dem Großbach. Im ersten Schritt soll die Fläche für Investoren interessant gemacht werden.

Die CDU in St. Ingbert geht in Sachen Innenstadtentwicklung einen Schritt weiter. Vor einigen Wochen hatten Studentinnen auf Initiative des Beigeordneten Adam Schmitt eine Studie zur attraktiven Wohnbebauung im Bereich der alten WVD-Druckerei vorgestellt. "Die Entwicklung der Innenstadt ist ein Schwerpunktthema der Koalitionsfraktionen im Stadtrat. Die vorgelegte Studie hat uns in unserer Meinung bestätigt, dass man das derzeit reichlich verwahrloste Gelände in ein hochwertiges Baugebiet transformieren kann", so der CDU-Fraktionsvorsitzende Frank Breinig.

Gleich mehrere Trümpfe habe der Bereich zu bieten: Innenstadtnähe, eine gute Grundversorgung für den täglichen Bedarf, den Großbach oder einen fußläufig zu erreichenden Stadtpark. Die Gebäude, in denen je nach Ausgestaltung bis zu 250 Personen wohnen könnten, sollten nach der Vorstellung der CDU dabei einerseits naturnah, andererseits seniorengerecht gebaut werden. Die CDU sieht auch das städtebauliche Potenzial: "Mit einer hochwertigen Wohnbebauung wird die gesamte Achse zwischen dem ,blau' und der Schmelz weiter aufgewertet", ergänzt Pascal Rambaud, der CDU-Stadtverbandsvorsitzende.

Der Studie zufolge könne hier mit einem Investitionsvolumen von bis zu 25 Millionen Euro gerechnet werden, das über einen privaten Investor nach St. Ingbert fließen würde. Nun gelte es, das Gelände für Investoren attraktiv zu machen. Hierzu ist es erforderlich, durch Bodengutachten, Rodungsmaßnahmen und eine Planung der verkehrstechnischen Erschließung den etwa einen Hektar großen Bereich vorzubereiten; auch für die dort aktuell gelagerten Ausstellungsstücke der Albert-Weisgerber-Stiftung müsse eine Lösung gefunden werden.

Und wenn man schon einmal dabei sei, das Gelände zu überplanen, dann schwebt der CDU zusammen mit ihren Koalitionspartnern noch etwas mehr vor: Wie kann die Kohlenstraße sinnvoll eingebunden, wie die Poststraße vom Verkehr entlastet und die Anbindung an die Innenstadt gestärkt werden? Die Poststraße könnte nach der CDU-Idee zu einer Fußgängerzone "light" werden, mit einem verkehrsberuhigten Bereich, der den neuen Wohnpark am Großbach mit der Fußgängerzone verbindet.

Zur Finanzierung des Projektes hätten Frank Breinig und Pascal Rambaud laut CDU auch bereits Gespräche mit dem Innenministerium geführt, das eine wohlwollende Prüfung dieses für St. Ingbert wichtigen Projektes zugesagt und eine Förderung in Aussicht gestellt habe.

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