CDU plädiert für Neubau statt TG-Halle

Rohrbach. Der Ortsrat Rohrbach hat in seiner jüngsten Sitzung das Thema "Nutzung der TG-Halle" auf den nächsten Beratungstermin vertagt. Zuvor hatten allerdings alle Fraktionen unisono ihre Verwunderung ausgedrückt, dass die Stadtverwaltung offenbar eine Weiternutzung der Halle aufgrund eines genossenschaftlichen Modells ins Auge fasst

 So könnte ein Neubau anstelle der TG-Halle aussehen. Foto: CDU

So könnte ein Neubau anstelle der TG-Halle aussehen. Foto: CDU

Rohrbach. Der Ortsrat Rohrbach hat in seiner jüngsten Sitzung das Thema "Nutzung der TG-Halle" auf den nächsten Beratungstermin vertagt. Zuvor hatten allerdings alle Fraktionen unisono ihre Verwunderung ausgedrückt, dass die Stadtverwaltung offenbar eine Weiternutzung der Halle aufgrund eines genossenschaftlichen Modells ins Auge fasst. Wer sich allerdings an einer solchen Genossenschaft beteiligen soll, wusste von den Ortsratsmitgliedern niemand. Zudem beklagte auch Herdis Behmann (SPD) fehlende Informationen über die Planungen der Stadt bei der TG-Halle. Schon im September vergangenen Jahres habe sie eine entsprechende Anfrage an Oberbürgermeister Hans Wagner gerichtet, bisher aber noch keine Antwort erhalten.Unterdessen hat die CDU Rohrbach einen Vorschlag zur Zukunft der TG-Halle gemacht. Die Christdemokraten haben nach eigenen Angaben viele Vorschäge zu dem leerstehenden Gebäude unterbreitet, jetzt solle die Diskussion wieder in Gang kommen. "Ein neuer Doppelhaushalt steht an, der ideale Zeitpunkt um zu prüfen, was wollen wir und was ist machbar", so ihr Vorsitzender Jörg Schuh.

Der aktuelle Vorschlag sieht vor, anstelle der Halle die gegebene Wohnbebauung fortzuführen. Konkret solle es einen Neubau geben, der seniorengerecht betreutes Wohnen ermöglicht, aber auch generationenübergreifend Akzente setze. Der Standort habe einige Vorteile zu bieten, unter anderem eine gute Verkehrsanbindung mit Bushaltestelle direkt davor, die Nähe zum Naherholungsgebiet "Glashütter Weiher" und ortsansässige Senioren könnten in Rohrbach wohnen bleiben - mit kurzen Wegen für Familien. Außerdem können aus Sicht der CDU in einem neuen Gebäude Arbeitsplätze geschaffen werden. Beispielsweise durch eine Großküche, die auch die umliegenden Schulen und Kindergärten versorgt, gerade unter den Gesichtspunkten Ganztagsschule und Nachmittagsbetreuung sei dies von Bedeutung. Ferner könnten Räume für Arztpraxen, Fußpfleger oder Masseur entstehen, ein Café oder Bistro wäre für die CDU Rohrbach auch denkbar.

Nach Vorstellung der Christdemokraten sollte die Wirtschaftsförderung der Stadt St. Ingbert beauftragt werden, einen Investor für das Projekt zu finden. Durch die Grundstückserlöse wären Abrisskosten und eine eventuelle Beteiligung der Stadt an den Umbaukosten des alten Hallenbades denn auch gegenfinanzierbar. schet

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