CDU kritisiert den OB wegen seines neuen Pressereferenten

St Ingbert · Die CDU-Fraktion im St. Ingberter Stadtrat hat ihr "Befremden" über die jüngste Personalentscheidung von Oberbürgermeister Hans Wagner geäußert, wonach der ehemalige Leiter des Kulturamtes, Michael Quiring, zusätzlich zur bereits vorhandenen Pressestelle zum persönlichen Pressereferenten des Oberbürgermeisters aufsteige, aber auch seine bisherigen Aufgaben beibehalte (wir berichteten). Aus Sicht der CDU sei bereits das jähe Ende Quirings als Leiter des Kulturamtes unrühmlich gewesen. Bis heute verweigere der sonst auf Transparenz bedachte Oberbürgermeister die Begründung für dessen damalige Absetzung. Dass Quiring seine bisherigen Aufgaben beibehalten soll, sei ebenso merkwürdig.

"Wenn jemand eine derart herausgehobene Tätigkeit wie die des persönlichen Pressesprechers des Oberbürgermeisters neben seinen bisherigen Aufgaben erledigen soll, dann können die bisherigen Tätigkeiten kaum anspruchsvoll gewesen sein. Und schon gar nicht ausreichend, um eine gut dotierte Beamtenstelle zu rechtfertigen", meint der Sprecher der CDU-Stadtratsfraktion im Haupt- und Personalausschuss, Frank Luxenburger. Nach Einschätzung der CDU sei die Pressestelle als eigene Abteilung im Rathaus bestens aufgestellt und leiste seit Jahren gute Arbeit. Die jüngste Personalie sei außerdem noch aus einem weiteren Grund fragwürdig: Statt endlich in St. Ingbert durch eigene Leistung etwas zu bewegen, benötige der Oberbürgermeister offenbar einen zusätzlichen Sprecher, "um seine bisherige, eher überschaubare Leistungsbilanz schön zu reden", so die CDU .

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