CDU St. Ingbert CDU fordert grünere Gewerbeflächen

St. Ingbert · Ortsratsvorsitzender Frank Luxenburger appelliert auch an Unternehmen, auf Nachhaltigkeit zu achten.

 Frank Luxenburger

Frank Luxenburger

Foto: Yvonne Handschuher

Die CDU St. Ingbert nimmt das Jahr der Biene zum Anlass, die Begrünung von Gewerbeflächen einzufordern. Seit Jahren würden in unseren Gewerbegebieten Flächen versiegelt und ökologisch steril gestaltet, gleichzeitig gehe die Zahl der Insekten und Vögel seit Jahren dramatisch zurück, heißt es in einer Pressemitteilung der CDU.

„Man zählt bei unseren heimischen Vögeln nur noch ein Fünftel der Bestände. Wir müssen diesem enormen Rückgang entgegenwirken“, sagt CDU-Ortsvorsitzender Frank Luxenburger. „So könnten Gewerbegebiete mit einfachen Mitteln ökologisch aufgewertet werden, zum Beispiel mit Blumenwiesen, die selten gemäht werden oder dichten Hecken. Auch zwischen den Nutzflächen im gesamten Stadtgebiet gibt es Platz für kleine Biotope. Die konsequente Anlegung von blühenden Wiesenflächen und das Anpflanzen von Bäumen und Sträuchern gibt unseren Insekten und Vögeln ein neues Zuhause“, schlägt Luxenburger vor. An geeigneten Stellen könnten die Imker ihre Bienenstöcke aufstellen.

Als Vorbild kann nach Meinung des CDU-Politikers die Stadt Überlingen am Bodensee dienen, die beabsichtige, ihre Gewerbegebiete ökologisch aufzuwerten. Luxenburger, Mitglied im Aufsichtsrat der St. Ingberter Gewerbeentwicklungsgesellschaft, regt jetzt an, beim Verkauf von Gewerbeflächen darauf zu achten, mindestens eine Selbstverpflichtung seitens der anzusiedelnden Unternehmen einzufordern, ihre Brachflächen abwechslungsreich, etwa mit Höhlen und Nistgelegenheiten, im Sinne der ökologischen Nachhaltigkeit zu strukturieren. Beim aktuellen Verkauf der letzten Gewerbeflächen auf dem DNA-Gelände solle eine Selbstverpflichtung der Unternehmen in die Kaufverträge aufgenommen werden.

„Es wäre schön, wenn in Zukunft alle Gewerbegebiete mindestens eine ökologische Mindestgüte aufwiesen – wir sind besonders stolz darauf, dass dies in St. Ingbert einige Unternehmen bereits erkannt und sich bewusst von Rollrasen und Kiesbetten verabschiedet haben“, so Luxenburger weiter.

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