Ferienprogramm Buntes Angebot in der Ferienzeit

St. Ingbert · Das Kinderferienprogramm der Stadt St. Ingbert startete im Rischbachstollen. Eines von vielen Ausflugszielen.

 Das zweiwöchige Ferienprogramm der Stadt startete mit einem Untertage-Ausflug in den heimischen Rischbachstollen. 

Das zweiwöchige Ferienprogramm der Stadt startete mit einem Untertage-Ausflug in den heimischen Rischbachstollen. 

Foto: Cornelia Jung

Das Kinderferienprogramm der Stadt St. Ingbert fing für die 40 jungen Teilnehmer und ihre sieben Betreuer, unter ihnen die Jugendpfleger Jörg Henschke und Julia Klesen, am Montag aufregend an. Nicht nur, dass sie im St. Ingberter Untergrund im Rischbachstollen Spannendes sahen und erfuhren, bei ihrer Befahrung sprang auch noch die Grubenlok aus dem Gleis. Ein kurzer Schreckmoment, der aber den Ferienspaß nicht trüben konnte. Der erste Tag des zweiwöchigen Programms kam gut an. „Cool“, „hat Spaß gemacht“, „nur ein bißchen kalt“, waren nur einige der Meinungen der Ferienkinder.

„Interessant. Sehr informativ“, fand es auch die 18-jährige Timea, die erstmals als Betreuerin dabei ist. Sie suchte einen Ferienjob und bewarb sich für die Ferienfreizeit. Bedingung zur Teilnahme als Aufsichtsperson ist ein Mindestalter von 16 Jahren und der Nachweis der Jugendleiterkarte (Juleica). Für Timea war es die erste Befahrung dieses Bergwerks, so wie für einige der Teilnehmer auch. Manchmal sind es eben die Dinge gerade um die Ecke, die noch einige Geheimnisse bereithalten. Die beiden Jugendpfleger haben sich jede Menge interessante Ziele für die beiden Wochen ausgedacht. Neben den Klassikern wie dem Besuch der Schlossberghöhlen und des Stiefels, der „Waldwoche“ am Glashütter Weiher mit Hütten- und Werkzeugbau aus Naturmaterialien, „Überlebenstraining“ mit dem Kennenlernen von essbaren Wildkräutern sowie abschließendem Besuch im Schwimmbad „das blau“, gibt es neue Angebote.

Dazu gehören der Besuch des Märchen- und Erlebnisparks Merveilleux in Luxemburg, des „Sea-Life“ in Speyer mit einer Schifffahrt auf dem Rhein, die Erkundung des Eiskellers unter der Josefskirche sowie des Bunkers in Rentrisch. Das Programm wiederholt sich maximal alle drei Jahre, so dass auch Kinder, die schon mehrmals teilnahmen, und das sind immerhin 60 Prozent, sich nicht langweilen. Auch für die Jugendpfleger ist kein Tag wie der andere. Julia Klesen organisiert das Sommerferienprogramm zum zweiten Mal mit und hat selbst Spaß daran: „Ich mache das sehr gern. Das ist eine coole Abwechslung zum Bürojob. Der Stollen war schon jetzt ein Highlight und sehr interessant.“

Unter den Betreuerinnen sind zwei junge Frauen aus Syrien. Für die syrischen Familien in der Stadt ist das Programm genau so interessant wie für andere St. Ingberter, die ihren Kindern eine schöne Ferienzeit bieten wollen. „Ich finde das Angebot sehr gut. So sind die Kinder in den Ferien gut unter und erleben noch was“, sagte Albrecht Hauck in Vertretung des Oberbürgermeisters, der die kleinen „Bergmänner und - frauen“ am ersten Programmtag einen Besuch abstattete und sie nach der Untertage-Führung am Stollenmundloch in Empfang nahm. Der Beigeordnete lobte das Angebot vor der eigenen Haustür: „Wenn die Schulfreunde von ihrem Urlaub beispielsweise in Mallorca erzählen, können die Teilnehmer des Ferienprogramms mit ihren Erlebnissen locker mithalten.“

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