Bürger sollen nicht reagieren
St. Ingbert. Immer wieder warnt die Polizei St. Ingbert aus gegebenem Anlass vor Zahlungen unsicherer Bürger nach unberechtigten Forderungen im Internet. Dabei werden heutzutage vor allem Computernutzer ständig von Unbekannten per Mail aufgefordert, Geldbeträge wegen angeblicher erbrachter Dienstleistungen zu überweisen
St. Ingbert. Immer wieder warnt die Polizei St. Ingbert aus gegebenem Anlass vor Zahlungen unsicherer Bürger nach unberechtigten Forderungen im Internet. Dabei werden heutzutage vor allem Computernutzer ständig von Unbekannten per Mail aufgefordert, Geldbeträge wegen angeblicher erbrachter Dienstleistungen zu überweisen. Eine besonders perfide Form grasiert dabei seit langer Zeit in ständig neuen Varianten und wird mit dem englischen Oberbegriff "Ransomware (Erpressung) bezeichnet. Auf dem Bildschirm tauchen zum Beispiel Seiten auf, die anscheinend vom BKA (Bundeskriminalamt), der GEMA (Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte) der GVU (Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen) oder gar dem BSI (Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik )stammen.
Straftat wird suggeriert
Suggeriert wird, dass man eine Straftat, beispielsweise im Umgang mit kinderpornographischen Bildern oder beim illegalen Herunterladen von Musikdateien (Raubkopien) oder ähnliches, begangen hätte. Nicht nur, dass der Computer ab diesem Moment blockiert ist, wird in der Meldung weiter behauptet, der Nutzer sei verpflichtet, eine Mahngebühr in Höhe von 50 bis 100 Euro zu bezahlen. Was online über PayPal oder den Kauf einer so genannten Ukash-Karte online geschehen könne. Dann werde von einer Strafverfolgung abgesehen und der Computer wieder freigeschaltet. Bekannt ist bisher, dass etwa 25 Prozent der angeschriebenen Personen auf die Forderung eingehen, wie das aktuell ein St. Ingberter Bürger getan hat. Die Polizei bittet die Bevölkerung, auf solche Schreiben nicht zu reagieren, keine Anhänge zu öffnen, nicht zu bezahlen und sich im Internet eine Anleitung zum Entsperren ihres PCs zu besorgen. Auch wird eine Aktualisierung installierter Schutzsoftware empfohlen. red