Bürger entscheiden sich für Frobi

St. Ingbert. Jetzt hat er einen Grund, um große Augen zu machen: Der vom St. Ingberter Stadtmarketing vertriebene Biosphären-Frosch hat nach knapp dreiwöchiger Suche einen Namen: Das 22 Zentimeter große grüne Stofftier mit dem roten Halstuch heißt ab sofort Frobi. Entschieden haben das die Besucher der Internetseite des Stadtmarketings

 Freut sich, dass er endlich einen Namen hat: Frobi, der Biosphären-Frosch. Foto: Stadtmarketing

Freut sich, dass er endlich einen Namen hat: Frobi, der Biosphären-Frosch. Foto: Stadtmarketing

St. Ingbert. Jetzt hat er einen Grund, um große Augen zu machen: Der vom St. Ingberter Stadtmarketing vertriebene Biosphären-Frosch hat nach knapp dreiwöchiger Suche einen Namen: Das 22 Zentimeter große grüne Stofftier mit dem roten Halstuch heißt ab sofort Frobi. Entschieden haben das die Besucher der Internetseite des Stadtmarketings.37 von 174 Nutzern stimmten für Frobi, die Kombination aus Frosch und Biosphäre. Prozentual gesehen sind das 21,26 - Spitzenwert. Knapp 19 Prozent der abgegebenen Stimmen entfielen auf Ferdi, der Vorschlag Biolingo landete mit 6,9 Prozent auf Rang drei. Zur Auswahl standen insgesamt 28 Namen - auch sie stammten aus Bevölkerungskreisen.

Auffallend ist, dass Frobi jetzt schon viele Freunde gefunden hat. 100 Exemplare gingen Mitte Juli in den Verkauf, mehr als 50 Frösche sind bereits in ihrem neuen Zuhause glücklich geworden. Ähnlich soll es nun seinen real existierenden Verwandten in der Natur ergehen. Der Naturschutzbund (Nabu) St. Ingbert beobachtet mit Sorge, dass der Laubfrosch rund um die heimischen Gewässer immer seltener geworden ist. Hier kann Frobi, den es den Naturschützern helfen. Von jedem verkauftem Exemplar erhalten sie einen Euro. "Das Geld setzen wir ein, um den Alten Sauweiher zu pflegen", erklärt der St. Ingberter Nabu-Vorsitzende Helge Heyd. Der Alte Sauweiher wurde vor drei Jahren in einer Gemeinschaftsaktion von Nabu und Saarforst wieder instand gesetzt. Er dient den Fröschen als Laichgewässer. Heyd: "Um ihn pflegen zu können, brauchen wir regelmäßig etwas Geld, um zum Beispiel Geräte auszuleihen." Neben den Amphibien haben auch Libellen und Wasserpflanzen in den 100 Quadratmeter großen Gewässer einen neuen Lebensraum gefunden.

Bleibt nur zu hoffen, dass die Tiere von Attentaten, wie es sich Ende März dieses Jahres am Glashütter Weiher ereignete, verschont bleiben. Damals verendeten mehr als 300 Kröten durch eine Salzattacke. Die Kröten hatten sich nachts in einem Eimer versammelt, morgens wurden sie von NABU-Mitgliedern gefunden. "Wir überlegen was wir tun können, damit so etwas nicht wieder vorkommt", sagt Helge Heyd. "Es war nämlich schon das dritte Mal, dass so etwas passiert ist." obe

Der Frosch ist ab sofort für zehn Euro im Rathaus erhältlich.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort