Buch über saarländischen Pfarrer zur Nazi-Zeit

St Ingbert · Dem Schicksal des saarländischen Pfarrers Johannes Schulz während der Nazi-Diktatur haben sich die beiden Autoren Albrecht Zutter und Richard Elsigk angenommen. Das bereits 1995 im Wassermann-Verlag erschienene Buch ist jetzt in einer erweiterten Neuauflage erschienen.

Zutter und Elsigk haben zusätzliches Material, etwa russische Geheimdienstprotokolle, an ihre Geschichte angehängt. In ihrem Buch gehen die Autoren auf Spurensuche, um den Tod der beiden Pfarrer Johannes Schulz und Josef Zilliken im Konzentrationslager Dachau nachvollziehbar zu machen. Denn letztlich ist es aus heutiger Sicht kaum noch zu begreifen, dass zwei Männer, die in einem Ausflugslokal dem damaligen Generalfeldmarschall Hermann Göring den Hitlergruß verweigerten, dafür sterben mussten. Der knapp 100 Seiten starke Band bietet einen nüchternen wie eindrücklichen Einblick in das perfide menschenverachtende System des Nationalsozialismus in Deutschland. Er ist in den St. Ingberter Buchhandlungen erhältlich.

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