Konzert in Erbach Christian Brembeck spielt auf dem Hammerklavier

St. Ingbert/Erbach · In diesem Jahr gedenkt die Musikwelt des 250. Geburtstages des großen Komponisten Ludwig van Beethoven. Dies ist ein schöner Anlass für die Katholische Erwachsenenbildung Saarpfalz (KEB) und die Pfarrei Heiliger Johannes XXIII, am Freitag, 11. September, um 19.30 Uhr zu einer Soirée mit Klavierwerken Ludwig van Beethovens in den großen Saal des Thomas-Morus-Hauses (Schleburgstraße 17) in Erbach einzuladen.

 Christian Brembeck spielt Werke von Beethoven.

Christian Brembeck spielt Werke von Beethoven.

Foto: Gertrud Fickinger

Beethoven, einer der bedeutendsten Komponisten aller Zeiten, wirkte in einer Epoche, in der unsere heutigen Konzertflügel noch nicht entwickelt waren. Das Tasteninstrument, für das er seine Klavierwerke komponierte, war der (heute) so genannte „Hammerflügel“, der sich im Klang durchaus von unseren heutigen Instrumenten unterscheidet.

Seit einigen Jahren besitzt der international bekannte Organist, Cembalist und Pianist Christian Brembeck ein Instrument von ganz außergewöhnlicher Güte: den Nachbau eines Hammerflügels nach einem Originalinstrument von Anton Walter um 1805. Walter war nicht nur der höchst geschätzte „K.u.k Hofclaviermacher“ in Wien, sondern auch Beethovens bevorzugter Klavier-Lieferant. Brembecks Instrument wurde 2014 vom renommierten Klavierbauer Paul McNulty erbaut. McNulty stammt aus Baltimore (USA), arbeitete zehn Jahre in Amsterdam und seither in Divisov bei Prag (in den Wäldern dieser Gegend ließ Anton Walter seinerzeit sein Resonanzbodenholz schlagen). Die Instrumente dieser Zeit sind von kräftigem und zugleich deutlich transparenterem Klang als ihre modernen Geschwister - für einen Großteil der Meisterwerke der Wiener Klassik bietet das klangliche Spektrum dieser Instrumente völlig neue Hörerlebnisse. Die erstaunliche Tonfülle und außergewöhnliche Klangschönheit des Hammerflügels ermöglichen es dem Hörer, Musik Beethovens in ihrem ursprünglichen Klanggewand zu erleben, für das sie auch komponiert wurden. Zu Gehör kommen die Sonate C-Dur op. 2 Nr. 3 (1795), die Sonate c-moll op. 13 „Grande Sonate Pathetique“ (1798) sowie die Sonate D-Dur op. 28 „Grande Sonate Pastorale“ (1801) - ein Geburtstagskonzert für den großen Komponisten, das man nicht versäumen sollte.

Der Eintritt zum Konzert kostet 16 Euro, Kinder bis 14 Jahre haben freien Eintritt, Jugendliche bis 18 Jahre zahlen 8 Euro. Aufgrund der Corona-Bestimmungen muss beim Betreten und Verlassen des Saales ein selbst mitgebrachter Mund-Nasen-Schutz getragen werden, sobald die Plätze eingenommen wurden, kann er abgelegt werden. Außerdem sind die Plätze begrenzt und es ist eine Anmeldung erforderlich bei der KEB unter Tel. (06894) 9 63 05 16, E-Mail: kebsaarpfalz@aol.com. Karten gibt es auch unter www.ticket-regional.de. Eine spontane Teilnahme ist möglich, sofern freie Plätze vorhanden sind.

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