Breder hat es nicht verlernt

Homburg · Ein paar Wochen Training – und schon fuhr der ehemalige Weltklasse-Fahrer Dirk Breder der Konkurrenz in seiner Altersklasse davon. Bei den süddeutschen Meisterschaften der Speedskater in Homburg zeigte er am Wochenende, dass er nichts verlernt hat.

 Wie hier in der Aktivenklasse der Damen sahen die Zuschauer bei den süddeutschen Speedskating-Meisterschaften in Homburg viele spannende Entscheidungen. Foto: Stefan Holzhauser

Wie hier in der Aktivenklasse der Damen sahen die Zuschauer bei den süddeutschen Speedskating-Meisterschaften in Homburg viele spannende Entscheidungen. Foto: Stefan Holzhauser

Foto: Stefan Holzhauser

Knapp 200 Speedskater haben am vergangenen Wochenende an den vom Eis- und Rollsport-Club (ERC) Homburg ausgerichteten süddeutschen Meisterschaften auf der Anlage in den Schrebergärten teilgenommen. "Wir waren mit dem Ablauf sehr zufrieden. Alles verlief reibungslos, und es gab Komplimente von allen Seiten. Für uns war es also eine gelungene Generalprobe für die deutschen Meisterschaften, die vom 14. bis 16. Juni ebenfalls auf unserer Anlage hier in Homburg stattfinden", erklärte ERC-Geschäftsführer Stephan Heß.

Erfolgreichster Homburger Starter war Routinier Dirk Breder, der 19 Jahre nach seinem Sieg bei der Europameisterschaft und nach acht Jahren Wettkampfpause auf seiner Heimbahn mit vier Titeln in der Altersklasse (AK) 40 überzeugte. Erst vor einigen Wochen hatte der Kirrberger wieder mit dem Training begonnen. Mit seiner immensen Erfahrung von unter anderem 37 nationalen Goldmedaillen siegte er über 200, 1000, 1500 und 3000 Meter.

"Als klar war, dass hier in Homburg die DM stattfindet, habe ich mich noch einmal dazu entschlossen, ins Training einzusteigen. Früher hatte ich natürlich viel mehr Ehrgeiz. Ich muss allerdings zugeben, dass es immer noch genau so viel Spaß wie früher macht", sagte der frühere Ausnahmefahrer, der auch bei der DM einige Medaillen holen will. Breders größter Konkurrent bei den Senioren kam mit Stephan Ferrang ausgerechnet aus dem eigenen Verein. Da Ferrang mit Ausnahme des 1500-Meter-Rennens (Platz vier) immer hinter Breder Zweiter wurde, gab es am Ende im Gesamtklassement einen Doppelsieg für den ERC Homburg. Auch Heike Ferrang gewann vor eigenem Publikum in der AK 40 gleich vier Silbermedaillen. Ebenfalls auf ein insgesamt erfolgreiches Wochenende konnte Erik Heß bei den Junioren B zurückschauen. Der 16-Jährige holte Silber über 300 und Bronze über 1000 Meter.

Stephan Heß bilanzierte: "Neben den vielen Medaillen für unseren Verein war auch die Tatsache erfreulich, dass wir insgesamt 25 Sportler am Start hatten. Darunter waren viele Anfänger."

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