Brandhaus in Mimbach ist derzeit nicht bewohnbar

Blieskastel · Tief getroffen hat der Brand ihres Hauses eine Familie in Mimbach. Der Großmutter und den beiden Enkelinnen, die sich das Gebäude teilten, bleibt nur die Kleidung, die sie trugen, als sie das Haus verließen.

 Das schwer beschädigte Haus in Mimbach. Foto: Stadt/Brabänder

Das schwer beschädigte Haus in Mimbach. Foto: Stadt/Brabänder

Foto: Stadt/Brabänder

Erneut ist eine Familie in Blieskastel durch einen Wohnhausbrand in arge Bedrängnis geraten. Am Sonntag, 30. Juni, um 7 Uhr wurden die Familienangehörigen aus dem Schlaf gerissen, als der Dachstuhl ihres Wohnhauses in der Mimbacher Mühlgasse bereits lichterloh brannte (wir berichteten).

Alle Hausbewohner konnten sich rechtzeitig in Sicherheit bringen. Trotz schnellem Einsatz der Feuerwehren war nicht zu vermeiden, dass sich der Brand vom Dachgeschoss ins Obergeschoss des Hauses ausbreitete. Zur Sicherstellung einer ausreichenden Wasserversorgung musste der Druck im Wassernetz erhöht sowie eine Schlauchleitung zur Blies aufgebaut werden. Im Einsatz waren die Löschbezirke Blieskastel-Mitte, Mimbach, Webenheim, Breitfurt, Biesingen und Gersheim-Bliesdalheim. Der Löscheinsatz der Feuerwehren dauerte mehrere Stunden, neben dem Feuer hat auch das Löschwasser große Schäden hinterlassen. Wie die Stadtverwaltung mitteilt, sei das Haus derzeitig nicht bewohnbar, schlimmer noch, es könne wegen der durch den Brand entstandenen Baufälligkeit nicht betreten werden. Aus diesem Grund sei auch die Brandursache derzeit nicht zu ermitteln und das wiederum wäre Voraussetzung für die Versicherungen, den Schaden anzuerkennen. "Die Familienmitglieder haben beim Brand ihres Wohnhauses alles verloren. Im Haus wohnte die Großmutter im Erdgeschoss, ihre zwei Enkeltöchter bewohnten die Wohnungen im Obergeschoss. Bei dem Brand wurde alles zerstört, von der Kleidung angefangen bis zum Mobiliar, technischen Geräten und persönlichen Dingen der Hausbewohner, Feuer und Wasser haben einfach alles unbrauchbar gemacht", heißt es aus dem Blieskasteler Rathaus weiter.

Die Großmutter sei bei ihrer Tochter in Saarbrücken untergekommen, die beiden jungen Frauen hätten im Haus ihrer Mutter in Mimbach ein kleines Zimmer beziehen können und schlafen derzeit auf Luftmatratzen. "Außer der Kleidung, die sie am Leib getragen haben, als sie das brennende Haus verlassen haben, besaßen sie nichts mehr, alle mussten sich zum Beispiel vollkommen neu einkleiden", so die Stadt. Doch vor der Klärung der Brandursache und dem abschließenden Bericht der Polizei könnten die Versicherungen keine Schadensübernahme erklären. Um sich das notwendigste kaufen zu können, eine Wohnung zu finden und den Übergang zu überstehen, seien die Familienangehörigen auf Hilfe angewiesen.

Viele Nachbarn und Freunde hätten bereits Unterstützung zugesagt und auch schon gespendet. Mit Spenden könne mitgeholfen werden, der Familie den Übergang bis zur Klärung versicherungsrechtlicher Fragen zu erleichtern.

Blieskastels Bürgermeisterin Annelie Faber-Wegener bittet um Mithilfe und um Geldspenden für die Geschädigten. Die Stadt Blieskastel hat ein Spendenkonto eingerichtet. Kontonummer ist 1030 145 955, BLZ 59450010. Als Verwendungszweck bitte angeben: Wohnhausbrand Mühlenweg Mimbach. Spenden für die Brandopfer von Mimbach werden auch am Sonntag, 14. Juli, ab 15 Uhr bei einem Benefizkonzert mit Kaffee und Kuchen in der Blieskasteler Fußgängerzone in Höhe Poststelle gesammelt.

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