Biosphärengruß fehlt Feinschliff

St. Ingbert. Der Biosphären- und Bildungsausschuss des St. Ingberter Stadtrates hat in seiner jüngsten Sitzung über ein Beschilderungskonzept für die Biosphärenstadt diskutiert. Dabei hat die Stadtverwaltung dem Ausschuss erste Entwürfe der Schilder, die an den Zufahrtsstraßen zur Stadt und den Autobahnabfahrten plaziert werden sollen, vorgestellt

St. Ingbert. Der Biosphären- und Bildungsausschuss des St. Ingberter Stadtrates hat in seiner jüngsten Sitzung über ein Beschilderungskonzept für die Biosphärenstadt diskutiert. Dabei hat die Stadtverwaltung dem Ausschuss erste Entwürfe der Schilder, die an den Zufahrtsstraßen zur Stadt und den Autobahnabfahrten plaziert werden sollen, vorgestellt.Nach Plänen der Verwaltung sollen die 2,5 Meter hohen und 1,7 Meter breiten Schilder an sieben Zufahrtsstraßen - 200 Meter vor oder nach den Ortsschildern - und an den Autobahnabfahrten platziert werden. Die Schilder sollen die Aufschrift "Biosphäre Bliesgau" oder "Biosphärenstadt St. Ingbert" und einen Willkommensgruß in deutscher, französischer und englischer Sprache tragen. Außerdem könnten die Schilder auf die nächstgelegene Informationsmöglichkeit, wie die geplante Infostelle an der Baumwollspinnerei, hinweisen. 40 000 Euro sollen die 13 Schilder mit Aufbau vor Ort kosten.

Die Gestaltung der Schilder sorgte im Ausschuss für einige Diskussionen. Zwar waren sich die Fraktionen bei der Beschriftung noch einig, doch schon die dunkelgrüne Grundfarbe sorgte für Änderungswünsche. "Zu dunkel" war die Farbe CDU-Mann Alois Ohsiek, der sich ein "freundliches, einladendes, helles Grün" wünschte - ganz zur Freude der Grünen Stadtrats-Fraktion.

Das von der Stadtverwaltung vorgeschlagene Bildmotiv, die Alte Schmelz, fiel bei der Familien- und UCD-Fraktion ganz durch. "Die Alte Schmelz ist für uns St. Ingberter interessant, aber für Besucher der Stadt eine Sackgasse", sagt Heinz Dabrock, Fraktionschef der Familien-Partei. An der Alten Schmelz gebe es keinerlei Informationsmöglichkeiten, die Besuchern weiterhelfen könnten. Das Gebäude sei zudem kein Teil des Marketingkonzepts der Saarländischen Tourismuszentrale. Dabrock wünschte sich ein "Gebäude, das Leben hat" oder ein "belebtes Motiv mit Menschen", wie beispielsweise eine Rad fahrende Familie als Bildmotiv für die Biosphärenschilder.

UCD-Mann Wolfgang Weisgerber lehnte aus denselben Gründen die Alte Schmelz als Bildmotiv ab und schlug anstatt dessen die Alte Baumwollspinnerei, wo eine Infostelle entstehen soll, vor. Über die Gestaltung der Schilder wurde kein abschließender Beschluss gefällt. Die finanziellen Mittel für Anschaffung und Aufbau der Schilder sollen im Doppelhaushalt 2013/2014 zur Verfügung gestellt werden.

"Die Alte Schmelz ist für uns St. Ingberter interessant, aber für Besucher der Stadt eine Sackgasse."

Heinz Dabrock, Familien-Partei

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort