Zehn Jahre Biosphärenreservat Bliesgau Der Biosphären-Gipfel findet im Mai in St. Ingbert statt

Homburg/St. Ingbert · Im Mai findet der zweite Biosphärengipfel in St. Ingbert statt. Das geplante Programm wurde nun im Rathaus vorgestellt und, dem Ereignis angemessen, präsentierte Oberbürgermeister Hans Wagner zur Begrüßung frische Milch, natürlich aus dem Biosphärenreservat Bliesgau. Im Mai jährt sich die Unesco-Anerkennung des Reservates zum zehnten Mal.

 Gerhard Mörsch, Monika Conrad, Landrat Theophil Gallo, Helga May-Didion und OB Hans Wagner (von links) stellten das Programm des Biosphärengipfels vor.

Gerhard Mörsch, Monika Conrad, Landrat Theophil Gallo, Helga May-Didion und OB Hans Wagner (von links) stellten das Programm des Biosphärengipfels vor.

Foto: Giusi Faragone

Dieses Jubiläum und der Ausblick auf die kommenden zehn Jahre werden die Schwerpunkte des zweiten Biosphärengipfels sein. Er findet am Donnerstag, 9. Mai, in der Stadthalle St. Ingbert statt. Verbandsvorsteher Landrat Theophil Gallo erläuterte die Thematik dieses Tages: „Wir haben mit den vielen engagierten Akteuren im Bliesgau ein solides Fundament an Ideen, Aktivitäten und Projekten, die bis 2030 neue Entwicklungen und Erfolge für den Biosphärengedanken bringen werden. Konkret wird es beim Bio­sphärengipfel in St. Ingbert einen Markt der Möglichkeiten geben.“

Gallo, der die Idee eines Biosphärengipfels ins Leben rief, erklärte, dass es kein Zufall sei, dass man gerade St. Ingbert als Austragungsort gewählt habe. Er betonte ausdrücklich, dass diese Entscheidung als Anerkennung und aus Respekt vor der Leistung des St. Ingberter Oberbürgermeisters Hans Wagner und dessen Teams zu betrachten sei. St. Ingbert sei mit seiner Arbeit für die Biosphäre vorbildlich. Die Einbindung jedes einzelnen Bürgers und dessen Engagement sei wesentlich bei der Umsetzung der vielfältigen Aufgaben. Und der Geschäftsführer des Biosphärenzweckverbandes, Gerhard Mörsch, konstatierte im Rückblick auf die letzten Jahre, dass sich das Bewusstsein wirklich verändert habe und „der Bann gebrochen“ sei.

Das Thema ist angekommen. Dies bestätigte auch Monika Conrad vom Geschäftsbereich „Fachkräfte, Tourismus und Biosphäre“. Nach anfänglichen Irritationen sei klargeworden, Biosphäre sei nicht einfach „nur Naturschutz“, sondern es gehe um den Menschen, um jeden Einzelnen in der Gesamtheit seiner Existenz. Passend zu dem Thema erzählte Oberbürgermeister Hans Wagner von der Idee einer Bürgerin, die bei der Neugeborenenbegrüßung angeregt hatte, jedem Baby ein Obstbäumchen zu schenken, das dann speziell für dieses Kind zuhause gepflanzt werden soll; ganz nach dem Motto: „Ein Kind der Biosphäre“.

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