Biosphäre unter den Laufschuhen

St. Ingbert · Nach vier Etappen in Beeden, Kleinblittersdorf, Niedergailbach und St. Ingbert endete der 3. Biosphärenlauf in St. Ingberts Gustav-Clauss-Anlage. Insgesamt 1000 Läufer waren dabei. 175 liefen die komplette Strecke von 40 Kilometern. Die Organisatoren waren hochzufrieden.

 Flotter Start zur vierten und letzten Etappe des Laufs in der Gustav-Clauss-Anlage. Fotos: Jung

Flotter Start zur vierten und letzten Etappe des Laufs in der Gustav-Clauss-Anlage. Fotos: Jung

St. Ingbert. "Das war eine super Veranstaltung", waren sich die Teilnehmer des 3. Biosphärenlaufs einig, der gestern mit seiner vierten Etappe in St. Ingbert endete. Begonnen hatte er am Donnerstag in Homburg-Beeden, das zum ersten Mal Kulisse für diesen Lauf war. Neun Kilometer galt es dort zu bewältigen, während es am zweiten Tag zwölf Kilometer rings um Kleinblittersdorf und einen Tag drauf acht Kilometer durch Niedergailbach ging. Uwe Karmann nahm an allen vier Etappen teil und fand die 10,5 Kilometer lange St. Ingberter Tour Richtung Glashütter Weiher am schönsten. "Der Ausblick von der Höhe in Kleinblittersdorf war toll, aber heute war es am besten", war der 52-Jährige des Lobes voll. Es gab 175 Wiederholungstäter, die alle vier Tage "mitnahmen".Beim ersten Biosphärenlauf trauten sich das nur 40 Läufer zu. "Jedes Jahr hat sich die Zahl der Serienläufer verdoppelt. Da wissen Sie ja, was uns nächstes Jahr erwartet", lacht Organisator Ralf Niedermeier. 300 Starter gab es allein in St. Ingberts Gustav-Clauss-Anlage, an die 1000 waren es insgesamt. Am Rande ist Finanzminister Stephan Toscani dabei, auch wenn er diesmal keine Startnummer trägt: "Meine Frau hat mir das Laufen verboten, denn ich bin erkältet. Und da ist es wohl besser, einfach mal zu pausieren."

Sternekoch Cliff Hämmerle lief mit und sorgte am Ende der Veranstaltung mit seinem Team für eine "Marschverpflegung" der gehobenen Art - Erfweiler Ziegenfrischkäsestrudel auf Antipasti. "Lecker", lautete das Urteil einer "Dudweiler Rennschnecke", die das Glück hatte, eins der Schälchen mit dem Kochergebnis ergattert zu haben. Lachen, fröhliche Gesichter, tolles Wetter, was konnten sich die Veranstalter mehr wünschen. "Unsere Erwartung wurde vollstens erfüllt, inklusive Wetter", so Kathrin Lorscheider, die bei der Stadt St. Ingbert für den Lauf verantwortlich ist, "wir haben erreicht, was wir wollten, nämlich dass die Leute auch mal neugierig werden, was anderes zu sehen." Indirekt hat man also auch eine touristische Aufgabe. Jürgen Doberstein, der in fünf Tagen im St. Ingberter Betzental um die deutsche Meisterschaft im Supermittelgewicht kämpft, schaute auch beim Biosphärenlauf vorbei.

Ob er nicht Lust gehabt hätte mitzulaufen, wurde er gefragt. "Doch schon, aber mein Trainingsplan sieht anders aus. Ich bin schon gestern gelaufen", so der 23-jährige Boxer. Nach 36 Minuten war der erste Läufer zurück - Martin Schedler, der in der Klasse Männer bis 39 Jahre startete. Hans Knauf kam als ältester Teilnehmer mit 73 Jahren sehr locker und entspannt ins Ziel. So auch die mit 63 Läufern zahlenmäßig stärkste Truppe von der Laufschule Saarpfalz, die dafür den größten Pokal abräumte und die jubelte, was das Zeug hielt. "Lächelnd ins Ziel" steht auf ihren Shirts und genau das ist die Devise der meisten Läufer und Walker. Spaß soll's machen. Dafür sorgte auch der Musikverein Hochscheid-Reichenbrunn, "denn man muss ja schauen, dass man den Leuten was bietet und sie vor allem hier hält", so Kathrin Lorscheider.

Auf einen Blick

 Ihrem Motto "Lächelnd ins Ziel" wurde die zahlenmäßig stärkste Gruppe von der Laufschule Saarpfalz gerecht.

Ihrem Motto "Lächelnd ins Ziel" wurde die zahlenmäßig stärkste Gruppe von der Laufschule Saarpfalz gerecht.

Der 3.Biosphärenlauf war mit vier Etappen in Beeden, Kleinblittersdorf, Niedergailbach und St. Ingbert zu Gast. Fast 1000 Läufer und Walker nahmen die 40 Kilometer unter die Sohlen, wobei 175 alle vier Etappen liefen. Bei den Frauen bis 39 Jahre siegte in St. Ingbert Andrea Karl, über 40 Jahre Karin Badt. Bei den Männern unter 39 lief Martin Schedler als erstes in der Gustav-Clauss-Anlage ein, bei den über 40-Jährigen Günter Wachs. Die Preisträger der Serienwertung waren bei den Frauen unter 39 Jahren Andrea Karl und bei den Damen Ü 40 Karin Badt. Bei den Männern lagen Martin Schedler (bis 39 Jahre) und Philippe Imbsweiler (über 40) in der Gesamtwertung vorn. Die Laufschule Saarpfalz mit 63 Teilnehmern war die größte Gruppe. con

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