Biofleisch als Aushängeschild

Ballweiler. Zum zehnten Mal finden in diesem Jahr die Bliesgau Lammwochen statt. Von Freitag, 5. Oktober, bis Sonntag, 14. Oktober, werden in zwölf Spitzenrestaurants der Region Lammgerichte aufgetischt

Ballweiler. Zum zehnten Mal finden in diesem Jahr die Bliesgau Lammwochen statt. Von Freitag, 5. Oktober, bis Sonntag, 14. Oktober, werden in zwölf Spitzenrestaurants der Region Lammgerichte aufgetischt. "Diesmal und in Zukunft werden gemäß den Leitgedanken der Leader-Region Biosphärenreservat Bliesgau ausschließlich Bio-Weidelämmer verarbeitet", erklärt Organisator Rudolf Schwarz aus Ballweiler. "Die Bio-Weidelämmer der Rasse Merinolandschaf liefern rassebedingt herausragende Fleischqualität", so der Kunst-Schäfer. Die Bioschäferei mit Selbstvermarktung der Familie Ernst in Seelbach sei der Lieferant der Lammwochen. Wie Schwarz weiter mitteilt, seien die Grundprinzipien der biologischen Schafhaltung das Wirtschaften im Einklang mit der Natur, Schutz der natürlichen Ressourcen, artgerechte Tierhaltung und neue Entwicklungsmöglichkeiten für den ländlichen Raum. In der biologischen Schafhaltung seien keine chemisch-synthetischen Substanzen und keine genmanipulierten Futtermittel erlaubt. Bio-Schäfern sei es untersagt, Arzneimittel als vorbeugende Maßnahmen zu verwenden. "Die Einhaltung der Richtlinien nach EG-Ökoverordnung unterliegt strengsten Kontrollen. Vorrangiges Ziel der biologischen Schafhaltung ist auch die Landschaftspflege durch ökologisch abgestimmte Beweidung landwirtschaftlicher Kulturflächen. Denn nur die extensive Pflege der artenreichen Streuobstwiesen und Hanglagen des Bliesgaus erhält und fördert den Bestand von Flora und Fauna auf natürliche und kostensparende Weise. Sie verhindert die Verbuschung der Flächen, ohne sie zu schädigen. So trägt sie dazu bei, die charakteristische Schönheit der Bliesgaulandschaft zu unser aller Nutzen zu erhalten", erläutert der Kunst-Schäfer aus Ballweiler.

Wie Peter Michael Lupp von der Lokalen Aktionsgruppe (LAG) Biosphärenreservat Bliesgau betont, bringen die Bliesgau Lammwochen "die Kochkunst, die Esskultur, die Bildende Kunst, das Genießen und die Wertschätzung für qualitätsvolle regionale Nahrungsmittel und nachhaltiges Denken zueinander". Mit diesem "Zueinander bringen" entstehe Wohlbefinden, Zugehörigkeit und Verortung. In dieser Versammlung würden die Sinne für regionale Identität geschärft. So könne Bewusstsein wachsen, unseren menschlichen Lebensraum zu schützen, damit er auch für künftige Generationen lebenswert bleibe. "Der Kunst-Schäfer Rudolf Schwarz lebt dieses ,Zueinander Bringen'. Seine Kulturprojekte, wie die Lammwochen oder der Bliesgauhocker, stehen immer auch im Zeichen der Bewusstseinsbildung für die zentralen Themen, die zur nachhaltigen Entwicklung unseres Lebensraumes von überlebensnotwendiger Bedeutung sind", so Peter Michael Lupp.

Weitere Informationen gibt es bei Rudolf Schwarz, Telefonnummer (0 68 42) 16 93.

kunstschaefer.de

Auf einen Blick

Folgende Restaurants sind an der Bliesgau Lammwoche beteiligt: Restaurant L'Argousier in Volmunster; Restaurant Goldener Stern in St. Ingbert; Restaurant Alte Brauerei in St. Ingbert; Restaurant Gästehaus in Saarbrücken; Landschloss Fasanerie in Zweibrücken; Restaurant Villa Medici in Neunkirchen; Hämmerles Restaurant in Blieskastel-Webenheim; Restaurant Gräfinthaler Hof in Bliesmengen-Bolchen; Restaurant Kunz in St. Wendel-Bliesen; Restaurant Villa Weismüller in Saarbrücken; Auberge Saint-Walfrid und Brasserie du Casino, beide in Saargemünd. ert

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