Betriebe führen durch Produktion

Rohrbach/St Ingbert · 200 Besucher nutzten bei der „Langen Nacht der Industrie“ in Rohrbach und St. Ingbert die Möglichkeit, bei Voit und der Festo hinter die Kulissen zu schauen. Die Gäste aller Altersgruppen lobten die Führungen.

 Für die Voit-Besucher war interessant zu sehen, welche Teile dieses St. Ingberter Betriebes weltweit in Fahrzeugen verbaut werden. Es machte den Eindruck, dass kein Auto ohne Teile von Voit auskommt.

Für die Voit-Besucher war interessant zu sehen, welche Teile dieses St. Ingberter Betriebes weltweit in Fahrzeugen verbaut werden. Es machte den Eindruck, dass kein Auto ohne Teile von Voit auskommt.

 Bei Festo war der pneumatische Muskel der Hingucker. Fotos: Jung

Bei Festo war der pneumatische Muskel der Hingucker. Fotos: Jung

. Pünktlich um 18 Uhr begann gestern bei Voit und Festo der erste Teil einer besonderen Tour. Beide Firmen öffneten bei der "Langen Nacht der Industrie" ihre Pforten bis 22 Uhr. Bei der Anmeldung musste man schnell sein, um einen Platz zu ergattern. Selbst die Wartelisten wurden immer länger. Glück hatten jene insgesamt 200 Personen, die in zwei Touren auch nach Rohrbach und St. Ingbert kamen. So wie Christian Kadelski, der bei der Schmiedag in Homburg Industriemechaniker lernte und nun Wirtschaftsingenieurwesen studiert. Ihn interessierte die Festo schon immer, denn sein Lehrbetrieb fertigt selbst Teile für die Festo. "Das ist super, dass man mal hinter die Kulissen schauen kann und sieht, wo unsere Produkte hinkommen", so der 23-Jährige. Für ihn wäre die Firma auch als künftiger Arbeitgeber interessant, erst recht, nachdem er sich nun selbst ein Bild machen konnte. Der junge Mann war Teil einer kleinen Gruppe, die von Festo-Mitarbeiterin Anne Kromer erst in die Ausstellung, wo ein pneumatischer Muskel der Hingucker des Abends war, und dann weiter ins Allerheiligste geführt wurde. Fotografieren verboten! Schon zu Beginn hatte Klaus Utfeld, Leiter Personal bei Festo, seine Firma in einer Viertelstunde vorgestellt. Auch während des "Schnell-Durchlaufs" durch die Firma wurde mit beeindruckenden Zahlen und Fakten nicht gegeizt. Das Logistic-Center mit eigenem Schienensystem, die Flexibilität und die Präzision begeisterten die Besucher, die sich nach Ausbildungs- und Beschäftigungschancen erkundigten.

Henning Lambrecht war bereits bei der Premiere der "Langen Industrienacht" dabei und besuchte damals Ford und ZF, während er im vergangenen Jahr mit seinen Kollegen selbst "Ausrichter" im Laminatepark in Eiweiler war. Nun macht er eine Ausbildung zum Industriekaufmann und ist auf der Suche nach einem Arbeitgeber. Interessant für ihn war die Festo auch deshalb, weil die Maschinen in seinem Betrieb mit Festo-Teilen ausgestattet sind: "Da schwören unsere Techniker drauf." Um ihre Schüler bei der Berufswahl kompetent beraten zu können, war Lehrerin Christiane Koprek-Riemer auf Industrie-Tour. Ob bei Voit oder bei der Festo, übereinstimmend lobten die Besucher die kompetenten Führungen.

Bei Voit drehte sich alles ums Auto, bei dem nichts ohne den St. Ingberter Betrieb laufen würde. Unmengen an Metall werden hier verarbeitet. Das war auch zu sehen, denn die Produktion ging weiter. Und sogar Anfassen war erwünscht.

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