Betreutes Wohnen im Ortskern

Niederwürzbach · 24 Wohnungen und acht Penthäuser sollen nach dem Umbau der ehemaligen Gaststätte Allgayer bis 2015 an der Bezirksstraße entstehen: Projektsteuerer Jürgen Kaffke stellte die Pläne vor.

 Aus dem maroden Gebäude Allgayer an der Bezirkstraße soll ein attraktives Haus für betreutes Wohnen werden. Foto: Erich Schwarz

Aus dem maroden Gebäude Allgayer an der Bezirkstraße soll ein attraktives Haus für betreutes Wohnen werden. Foto: Erich Schwarz

Foto: Erich Schwarz

Aus der früheren Gaststätte Allgayer an der Bezirksstraße in Niederwürzbach soll eine Anlage für betreutes Wohnen werden. Als vorläufigen Termin für die Fertigstellung nannte Projektsteuerer Jürgen Kaffke das Jahr 2015. Noch sieht es nicht nach einer attraktiven Wohnanlage für Senioren aus, die Immobilie "Auf der Binn", wie die Würzbacher diesen Teil der Bezirksstraße nennen, ist eher heruntergekommen. Das Gastronomie-Gebäude mit der wechselvollen Geschichte - es gab hier im Laufe der Jahrzehnte schon einen Tanzsaal, ein Kino oder eine Kegelbahn -, dieses Gebäude nun will Projektmanager Kaffke zu einer attraktiven Wohnanlage für Senioren umbauen.

Bei der Präsentation der Pläne verwies Kaffke auf seine große Erfahrung als Projektsteuerer, und "bei dem schon jetzt feststellbaren Interesse dürfte auch die Finanzierung kein Problem sein", prognostizierte der Besitzer des Annahofes. Das gesamte Projekt habe ein Investitionsvolumen von rund zwei Millionen Euro. Finanziert werde der Bau über die Erwerber von Wohnungen. Ihnen verspricht der Projektleiter eine attraktive Rendite.

Geplant ist ein Gebäude mit drei Geschossen mit Satteldach, darin 24 Wohnungen mit zirka 42 Quadratmetern sowie acht Penthäuser mit etwa 37 Quadratmetern. Die Wohnungen, so kann man es im Prospekt lesen, bieten Platz für fünf laufende Meter Einbauschränke, es steht ein Kellerraum ebenso zur Verfügung wie ein separater Schlafraum, der mit einem Doppel- oder Pflegebett ausgestattet werden kann. Alle Stockwerke verfügen über einen Mittelflur, das Haus wird zudem einen Aufzug haben, mit dem auch Krankenbetten transportiert werden können. Zur Vermeidung von Straßenparkplätzen sollen etwa 30 Pkw-Stellplätze angelegt werden. Es sollen regenerative Energien genutzt werden, geplant ist die Nutzung von Solarthermie, es gibt eine Hackschnitzelheizung sowie Lärmschutzvorkehrungen. Als einen besonderen Vorteil nannte Kaffke die Lage des Hauses mitten im Ortskern mit guter Infrastruktur sowie die gute Anbindung an den Öffentlichen Personennahverkehr.

Mitten im Ortskern

Im Haus sind ein großer Saal (150 Quadratmeter) sowie ein 25 Quadratmeter großer "Clubraum" vorgesehen. Dort wie im Saal werden Vorträge abgehalten, die Räumlichkeiten können aber auch für private Feiern genutzt werden. Mit im Boot ist der Kneipp-Verein, der auch entsprechende Einrichtungen wie Arm- und Fußbad vorhalten wird. Ebenso mit eingebunden ist die ökumenische Sozialstation St. Ingbert-Blieskastel, die auch mit einer Delegation bei der Baupräsentation anwesend war. "Das wird ein spannendes Projekt", erwartet auch Anton Hans, der Vorsitzende der Sozialstation. Es sei schön, dass die Anlage nicht auf der "grünen Wiese", sondern mit Anbindung an das Dorf geplant sei. "Es ist für uns sehr erfreulich, dass in Niederwürzbach, also mitten in unserem Einzugsbereich, ein solches Haus entsteht", lobte der Vorsitzende.

Kaffke stellt in seinem Prospekt heraus, dass man eine freie Wahl der Pflegedienste habe und diese Art des Wohnens eine kostengünstige Alternative zum herkömmlichen Altenheim sei. Wie er betont, genieße das Projekt die Unterstützung des Ortsrates sowie der Stadtverwaltung.

Ansprechpartner für das Projekt sind Jürgen Kaffke, Tel. (0 68 42) 708 12 65, sowie die VR Immobilien Saarpfalz, Reinhard Bardehle, Tel. (0 68 03) 98 42 88.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort