Besucher freuen sich auf dritten Kuckucksmarkt

Hassel · Aus dem Ortsrat Hassel kam der Wunsch, auch dort einen jährlichen Markt zu etablieren. Im vergangenen Jahr war Premiere mit dem Pfingstmarkt. Wegen der guten Resonanz gab es nun mit dem "Kuckucksmarkt" ein Revival. "Biosphärenmarkt konnten wir es nicht nennen, da nicht alle Anbieter aus der Biosphäre kommen und auch nicht jeder ein entsprechendes Angebot hat", sagt Monika Conrad, bei der Stadt für die Mitorganisation zuständig. Da sich die Hasseler selbst als "Kuckucke" bezeichnen, lag die Bezeichnung nahe. Wegen zahlreicher Veranstaltungen sei es schwierig, einen geeigneten Termin zu finden, doch der Samstag vor Muttertag könnte sich etablieren. Bei Sonnenschein eröffneten die Kinder der evangelischen Kita "Sonnenblume" mit ihren Liedern den Markt, der fast ein bisschen Frühlingsfestcharakter hatte. "Gut, dass ihr da seid, um hier Stimmung zu machen", begrüßte Oberbürgermeister Hans Wagner die Kindergarten-Abordnung. Die schmetterte ein "Halli hallo, herzlich willkommen" auf den Marktplatz und lud somit die Einheimischen und Gäste zum Verweilen ein. Froh, da zu sein, waren alle Standbetreiber, die Chutneys, Liköre, Seife, Genähtes, Gekeltertes, Gebackenes, Gekochtes oder Gegrilltes anboten. Besonders freuten sich Claudia und Axel Nicolay aus Bruchmühlbach-Miesau, die Leckeres von ihrem Ziegenhof dabei hatten, dass sie dabei sein konnten. Ziegenrostwurst und -käse, aber auch Bärlauchsemmelknödel gingen weg wie warme Weckchen. Sie sind bereits seit ein paar Jahren auf dem St. Ingberter Weihnachtsmarkt dabei und erfuhren von Bekannten vom Hasseler Markt. Bei der Stadt rannten sie mit ihrer Nachfrage offene Türen ein. Dort sagte man die Teilnahme zu, weil so etwas auf dem Kuckucksmarkt noch fehlte. "Mit solchen Ziegensachen muss man in die Offensive gehen. Solche kleinen Märkte sind für uns interessant", sagte Claudia Nicolay, während sie bereits das nächste mit Frischkäse überbackene Brot über die Theke reichte. Auch Wurst und Fleisch von den Highländern des Grumbachtales gab es und Mitmachaktionen. Kinder nutzten die Möglichkeit, an den Ständen der Volkshochschule zu schnitzen und zu töpfern. Wer kein Hasseler "Kuckuck" war, konnte sich von Landschaftsführerin Elisabeth Pintarelli auf einen Rundgang durch den Ort entführen lassen.

 Am Stand der Volkshochschule bei Melanie Bartmann hatten Katharina, Maurice und Karl (von links) Spaß beim Bearbeiten von Ton. Foto: Cornelia Jung

Am Stand der Volkshochschule bei Melanie Bartmann hatten Katharina, Maurice und Karl (von links) Spaß beim Bearbeiten von Ton. Foto: Cornelia Jung

Foto: Cornelia Jung

Man brauchte nur den Gästen ins Gesicht zu sehen, um zu wissen, dass man sich schon auf die dritte Ausgabe des Marktes freute. Auch Monika Conrad fand die Veranstaltung gelungen. Sie hatte aber noch etwas auf dem Herzen: "Für nächstes Jahr wünsche ich mir mehr Beteiligung durch den Ortsrat. Da braucht es nicht viel, aber es sollte möglich sein, wenigstens ein paar Schilder mit Datum und Uhrzeit als Werbung aufzuhängen."

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