Täglich vor Augen Trotz Routine: Tod und Trauer gehen auch an einem Bestatter nicht spurlos vorbei (mit Bildergalerie)

St Ingbert · Annekatrin Thiery und Markus Lauer führen ein Beerdigungsinstitut in St. Ingbert. Sind sind immer erreichbar, immer mit dem Tod konfrontiert. Ein Blick auf das Ende des Lebens und die Menschen, die den Abschied würdevoll gestalten. Trotz aller Routine gibt es Fälle, die sie treffen.

Bestatter: So arbeitet er jeden Tag mit Taruer und Tod
Link zur Paywall

Die Arbeit eines Bestatters – so bereitet er den letzten Weg vor

14 Bilder
Foto: Markus Renz

Das Telefon klingelt. Wie so oft. „Beerdigungsinstitut Günther und Liesel Thiery, Thiery am Apparat“, meldet sich Annkatrin Thiery. Die 55-Jährige führt mit Markus Lauer das Beerdigungsinstitut, das ihre Eltern 1932 gegründet haben. Auf einem Tischchen vor Thierys Schreibtisch brennt eine Kerze, an den Wänden stehen Regale mit Urnenmodellen. Ein Schild preist „Bio-Lehmurnen von Feuer und Erde an“, „Ilu-Teelichter-Box“ ist auf einem grauen Plastikbehältnis zu lesen. „So ist das pausenlos. Auf sämtlichen Kanälen“, sagt Thiery. Anrufe, Mails, Kurznachrichten – das ganze Jahr. Sie sind immer erreichbar, immer bereit für den Trauerfall.