Bestatter aus St. Ingbert und Blieskastel arbeiten zusammen Rundum-Service durch Kooperation
St. Ingbert/Blieskastel · Zwei Bestattungs-Unternehmen aus St. Ingbert und Blieskastel haben sich mit ihren Angeboten zusammengetan.
Die beiden verstehen sich gut, das merkt man sofort. Es wird gescherzt und gelacht, aber natürlich auch ernsthaft und seriös übers Geschäft gesprochen. Was liegt also näher, als auf unternehmerischer Ebene enger zusammenzuarbeiten? Andreas Herzer, Inhaber des „Hauses der Bestattungen“ in St. Ingbert, und Christof Heß, Inhaber der „Steimer und Grub GmbH“ in Blieskastel, bündeln nun ihre Kompetenz – als Bestattungsdienst Saarpfalz. Durch die engere Zusammenarbeit könnten die Hinterbliebenen sicher sein, dass alle Leistungen aus einer Hand seien, wie beide betonen.
Als sichtbares Zeichen ihrer Kooperation haben sich die beiden Unternehmer ein neues und repräsentatives Fahrzeug geleistet. Der in angemessenem Grau gehaltene Volvo kommt auch bei einem weiteren Service zum Einsatz: Andreas Herzer und Christof Heß bieten seit Ende vergangenen Jahres einen Kollegendienst an. Da es vorkommen könne, dass bei Branchenkollegen wegen eines Unfalls, einer Inspektion oder Reparaturen das Fahrzeug ausfalle, könne man auf das des Bestattungsdienstes zurückgreifen.
Die wichtigste garantierte Dienstleistung ist vielleicht die kurzfristige Abholung und weitere Versorgung der Verstorbenen. „Im Trauerfall ist auf jeden Fall einer von uns beiden da“, sagt Christof Heß. Mit dem Bestattungsdienst Saarpfalz sei der 24-Stunden-Notdienst auf jeden Fall umsetzbar. „Einer von uns hat immer Bereitschaftsdienst“, wie Andreas Herzer erklärt. Dieser könne durch die Fachkräfte in den beiden kooperierenden Betrieben auch tatsächlich umgesetzt werden. Daneben sind alle weiteren Dienstleistungen natürlich ebenfalls weiter selbstverständlich. Also beispielsweise das Kümmern um die belastenden Formalitäten, das Organisieren eines Trauercafés oder die verantwortliche Durchführung der Trauerfeierlichkeiten.
Die Corona-Zeiten machen auch vor dem Bestattungs-Gewerbe nicht halt. Denn immerhin sind auch hier immer noch die Hygieneregeln einzuhalten – sprich: keine tröstenden Umarmungen, das trauerbekundende Händeschütteln geht nur mit Handschuhen und eine Distanz untereinander von mindestens 1,5 Metern ist einzuhalten. Zudem sollen Bestattungen vorerst im engsten Familienkreis stattfinden. „Dieser letzte persönliche Moment ist aber mit am wichtigsten“, gibt Andreas Herzer zu bedenken. Da ist es zumindest zum Teil tröstlich, dass in der hauseigenen Kapelle bis zu 22 Personen Platz finden, um sich im einigermaßen passenden Rahmen zu verabschieden. Christof Heß fügt hinzu: „Der Abschiednahmeraum ist gekühlt und die hygienischen und sozialen Vorgaben werden auch während der Pandemie selbstverständlich strikt umgesetzt.“
Besagte Kapelle befindet sich im Trauerzentrum Steimer und Grub in Blieskastel. Dort ist auch das Kolumbarium beheimatet. „Mit dem neuartigen Friedhof wollen wir alte Traditionen aufgreifen und den Bedürfnissen einer modernen Trauer- und Bestattungskultur gerecht werden“, erläutert Christof Heß. Die Urnen werden in Nischen beigesetzt, die mit Bildern, Blumen und persönlichen Erinnerungsstücken individuell gestaltet werden können, natürlich inklusive Namensgravur und Geburts- und Sterbedatum. Das Kolumbarium kann täglich rund um die Uhr von den Angehörigen besucht werden. Für die Öffentlichkeit ist es täglich von 8 bis 18 Uhr zu betreten.
Im Trend liegt die Bestattungsvorsorge. Dabei werden Details in einem Vorsorgevertrag festgelegt und umgesetzt, was unter anderem die finanzielle Sorge für die Hinterbliebenen abnimmt. Die zwei Möglichkeiten sind ein Treuhandvertrag und die Sterbegeldversicherung. „Das Thema der Bestattungsvorsorge ist wichtiger denn je, da sich der Staat durch die Streichung des Sterbegeldes aus den bisherigen Pflichten sozialer Absicherung zurückgezogen hat“, sagt Andreas Herzer.
Kontakt: Haus der Bestattungen
www.haus-der-bestattungen.com, Bestattungen Steimer & Grub, www.bestattungen-steimer.de
