Perspektiven für Benin Beninhilfe: Die Kraft der Sonne für mehr Lebensstandard

Homburg/St. Ingbert · Ein Dankeschön aus Kikélé hat zu seinem einjährigen Bestehen den Verein „Perspektiven für Benin“ erreicht. In einem Jahr wurde vieles getan.

 Eine Großfamilie mit ihrem Solarpaneel im Dorf Kikélé im Benin. Foto: Nabiou Eine Großfamilie mit ihrem Solarpaneel im Dorf Kikélé im Benin. Foto: Nabiou Soumanou

Eine Großfamilie mit ihrem Solarpaneel im Dorf Kikélé im Benin. Foto: Nabiou Eine Großfamilie mit ihrem Solarpaneel im Dorf Kikélé im Benin. Foto: Nabiou Soumanou

Foto: Nabiou Soumanou

(red) Der St. Ingberter Verein „Perspektiven für Benin“ feierte dieser Tage seinen ersten Geburtstag. Was der Verein in der kurzen Zeit im Dorf Kikélé auf die Beine gestellt hat, lässt sich in der Tat sehen. Vor einem Jahr noch war Kikélé spätestens ab 19 Uhr stockdunkel. Da und dort brannten Holzfeuer vor den Häusern, um zumindest ein wenig Licht zu haben – kaum vorstellbar für uns in Europa. Mit Hilfe des Projektes „Licht für Kikélé“ haben nach einem Jahr schon über zwei Drittel der 3600 Dorfbewohner mittels Solarpanelen elektrischen Strom für Licht und auch für das Aufladen ihrer Handys. Auch die vier Schulen, die beiden Kindergärten und die Krankenstation freuen sich endlich über Licht.

Hans-Jakob Masson, Mitglied des Vorstandes, ist begeistert über das bisherige Ergebnis: „Was der Verein für die Lebensqualität der Menschen und gleichzeitig für den Umweltschutz in dieser kurzen Zeit leisten konnte, hätte ich vor einem Jahr nicht für möglich gehalten.“

Glückwünsche und Dankschreiben zum Geburtstag des Vereins kamen bei der stellvertretenden Vorsitzenden und Schriftführerin Waltraud Latz per E-Mail aus dem westafrikanischen Benin an. So schrieb beispielsweise Nabiou Soumanou, Vorsitzender des Partnervereins W.E. ONG in Kikélé, in einer Mail unter anderem (übersetzt): „Herzlichen Glückwunsch zum ersten Geburtstag von ,Perspektiven für Benin‘ und vor allem unseren allerbesten Dank den vielen und großzügigen Spendern. Denn glücklich und dankbar über ihre verbesserten Lebensbedingungen können die Menschen jetzt auch abends Arbeiten verrichten und die Kinder endlich ihre Hausaufgaben erledigen! Gott segne den Verein!“

Schulleiter und Schüler der Schulen in Kikélé gratulierten und dankten unter anderem mit den Worten (übersetzt): „… Im Namen des Allmächtigen danken wir Ihnen herzlichst für alles, was Sie für unser aller Wohlergehen und insbesondere für das der Kinder in Kikélé getan haben. Endlich kann der Unterricht der zweiten Schicht bis 19 Uhr erfolgen, was ohne Licht gar nicht möglich war. Wir Schüler, wir versprechen Ihnen, gut zu lernen, damit sich die Prüfungsergebnisse weiter verbessern, wie es schon jetzt am Schuljahresende der Fall war.“ Der Dorfchef ließ mitteilen, dass die Dorfbewohner es kaum fassen können, dass bald alle Menschen von Kikélé mehr „Licht in ihrem Leben“ haben werden – im wahrsten Sinne des Wortes.

„Diese Erfolge waren nur durch die Spendenbereitschaft vieler Menschen möglich“, so der Vorsitzende Peter Thiel. „Wir haben inzwischen Mitglieder und Sponsoren weit über die Grenzen des Saarlandes hinaus. All denen gilt unser Dank. Und wir hoffen, dass wir durch weitere Spenden mit dem Versprechen, dass jeder Cent einer Spende direkt in das Projekt fließt, bald das gesamte Dorf mit Strom versorgt haben.“

 Die Installation eines Solarmoduls im Dorf Kikélé im Staat Benin, das der Verein mit Sitz in St. Ingbert seit einem Jahr besonders fördert.

Die Installation eines Solarmoduls im Dorf Kikélé im Staat Benin, das der Verein mit Sitz in St. Ingbert seit einem Jahr besonders fördert.

Foto: Nabiou Soumanou

Kontakte: E-Mail an: hpthiel@t-online.de oder walt.latz@t-online.de sowie Tel. (0170) 8 32 50 13.

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