Gehnbachfest Bei den Gehnbachfreunden wächst alles zusammen

St. Ingbert · Das Nachbarschaftsfest wächst. Neben 20 neuen Mitgliedern feierten auch befreundete Vereine und litauische Gäste.

 Das Gehnbachfest war ein voller Erfolg. Anteil daran hatte auch die Folkloregruppe „Same“ aus Litauen, die ihre Musik beisteuerte.

Das Gehnbachfest war ein voller Erfolg. Anteil daran hatte auch die Folkloregruppe „Same“ aus Litauen, die ihre Musik beisteuerte.

Foto: Cornelia Jung

Das Gehnbachfest am vergangenen Wochenende toppte bisher alle dagewesenen Nachbarschaftsfeste in dieser Ecke St. Ingberts. Nach drei ereignisreichen Tagen mit Musik, Bastel- und Essensangeboten zog der Vorsitzende der veranstaltenden Gehnbachfreunde gestern Bilanz: „Das war das beste Gehnbachfest aller Zeiten“, so Heinrich Dümmler, „es ist super gelaufen und wir waren total ausverkauft. Es ist essensmäßig nichts mehr da.“

Doch die Helfer bekommen im Nachgang noch ihre wohlverdienten Flammkuchen, denn ohne sie wäre das Fest mit Hunderten Gästen nicht zu stemmen gewesen. „Ich kann den Helfern nur danken. Sie haben eine klasse Arbeit gemacht“, so Gehnbachfreund Dümmler. Einige der Gehnbachfreunde waren im Urlaub, so dass auch befreundete Vereine mit ihrer „Aushilfe“ willkommen waren. Der Schützenverein St. Ingbert hatte das Fest am Freitagabend nicht nur angeschossen, sondern half auch in der Zeit nach seiner „offiziellen Mission“ aus. „Man unterstützt sich eben gegenseitig“, sagte Schützenverein-Vorsitzender Horst Müller.

An einem Stand stellte sich die litauische Gemeinde im Saarland vor, an einem anderen konnten Holztiere hergestellt werden. Schräg gegenüber stand die hölzerne Greth(-Bank), die beim Fest erstmals öffentlich vorgestellt wurde und bald in der Nähe der Matz-Bank „sesshaft“ werden soll und damit die „mörderische Geschichte“, die in der Gehnbach passierte, noch bildhafter werden lässt. Ein besonderes Highlight war der Besuch von litauischen (Gehnbach-)Freunden, die auch aus Anlass des 100-jährigen Bestehens ihrer Heimat ins Saarland kamen und in St. Ingbert von Bürgermeisterin Nadine Müller im Kuppelsaal des Rathauses begrüßt wurden (wir berichteten).

Beim Fest sang die Folkloregruppe „Same“ aus Onuškis und animierte die zahlreichen Besucher zum Mittanzen und vor allem zum Mitklatschen. Einen ersten Auftritt hatte die Gruppe bereits beim „Sommerkonzert im Steinbruch“ gemeinsam mit dem Musikverein Rohrbach, was auch bei den Gästen des Heimat- und Verkehrsvereins bestens ankam. Den Litauern gefiel die Atmosphäre und das herzliche Willkommen in der Mittelstadt und bei ihren Freunden so gut, dass es beim Abschied, der von Trompetenspiel und dem „Steiger“ begleitet wurde, Tränen der Rührung gab.

Doch man sieht sich wieder. Bereits jetzt ist ein Gegenbesuch in Litauen geplant, bei dem die Gehnbachfreunde mangels eigener Folkloregruppe mit fünf Ballons in den litauischen Himmel abheben wollen. Dafür wird eine Kooperation mit den hiesigen Ballonfahrern eingegangen. Organistaion, Hilfsbereitschaft und Zusammengehörigkeitsgefühl der Gehnbachfreunde haben dermaßen überzeugt, dass sich diese noch während des Festes über rund 20 neue Mitglieder freuen konnten.

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