BEG: Sachliche Diskussion bei Nutzung der Windkraft

Blies-/Mandelbachtal · Vor dem Hintergrund der Diskussion um die Nutzung der Windenergie im Blies- und Mandelbachtal spricht sich die BEG-Bliesgau für einen sachlichen Ton aus. Ab einer Entfernung von rund 600 Metern seien Geräusche von Windrädern nicht mehr zu hören.

Die "Raiffeisen Bürger-Energiegenossenschaft Bliesgau eG" (BEG-Bliesgau) hat sich für eine Versachlichung in der Diskussion um die Nutzung der Windenergie im Blies- und Mandelbachtal ausgesprochen. Unsachliche Parolen und von Vorurteilen geprägte Aussagen führten in der aktuellen Diskussion nicht weiter. Für die BEG-Bliesgau sei die Mitbestimmung der Bürger durch das Genossenschaftsrecht eine Selbstverständlichkeit. Die Offenlegung der Pläne für Standorte von Windkraftanlagen sei bekanntlich gesetzlich geregelt. Jedermann könne hierzu Stellung nehmen. In diesem Verfahren sei eine Umwelt-Verträglichkeitsprüfung vorgeschrieben, so dass erkennbare Nachteile für Mensch und Natur berücksichtigt werden könnten. Durch das bestehende Baurecht und das Immissionsschutzgesetz würden Lärmschutz und ein angemessener Abstand zu den Wohnhäusern sowie Naturschutzbelange ausreichend berücksichtigt. Keine Kommune oder andere Behörde wrede sich über dieses geltende Recht hinwegsetzen und damit leichtfertig einer Klage aussetzen. Ab einer Entfernung von rund 600 Metern seien Geräusche von modernen Windrädern nicht mehr zu hören, "weil andere Geräusche wie Windgeräusche in Bäumen oder Sträuchern dominieren", so die BEG.

Infraschall ist zu vernachlässigen

Der in die Diskussion eingebrachte Infraschall, also Schall im nicht hörbaren Bereich unter etwa 16 Hertz, könne vernachlässigt werden, weil Infraschall von Windkraftanlagen um ein Vielfaches geringer sei als der anderer Quellen aus der Umgebung. "Die Windenergie ist die ergiebigste, effizienteste und preiswerteste erneuerbare Energie. Mit der Windkraft können wir aus einer heimischen Ressource Strom dezentral, unabhängig, sauber und umweltfreundlich erzeugen und regional verbrauchen. Darüber hinaus können sich die Bürger und die Kommunen an der Windkraftnutzung beteiligen und somit einerseits einen Beitrag zu Umwelt- und Klimaschutz sowie zum Ausstieg aus der Kernenergie leisten und andererseits den finanziellen Nutzen und die Wertschöpfung weitgehend in der Region halten. Wer Windräder verhindert, verliert die Zukunft", hieß es abschließend.

BEG-bliesgau.de

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