Kooperation Weil praktische Erfahrung ganz wichtig ist

St. Ingbert · Das BBZ St. Ingbert kooperiert jetzt mit dem Kreiskrankenhaus St. Ingbert. Dabei geht es auch um Werbung für Pflegeberufe.

 Nach der Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung von BBZ und Kreiskrankenhaus: (von links) Schulleiterin Mechthild Falk, ärztlicher Direktor Oliver Adam, Pflegedirektorin Margit Damm, Geschäftsführer Thorsten Eich, Stellvertretende Abteilungsleiterin Martina Bur-Scherer, Abteilungsleiterin Nadine Bickel und Fachlehrerin Monika Bauer.

Nach der Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung von BBZ und Kreiskrankenhaus: (von links) Schulleiterin Mechthild Falk, ärztlicher Direktor Oliver Adam, Pflegedirektorin Margit Damm, Geschäftsführer Thorsten Eich, Stellvertretende Abteilungsleiterin Martina Bur-Scherer, Abteilungsleiterin Nadine Bickel und Fachlehrerin Monika Bauer.

Foto: Selina Summer

Seit kurzem erst gibt es am Berufsbildungszentrum (BBZ) St. Ingbert das Berufliche Oberstufengymnasium Gesundheit und Soziales. Gemeinsam mit den Bereichen Technik und Wirtschaft die drei im Saarland möglichen Fachrichtungen. Wie auch in den anderen beiden Bereichen möchte die Schule nicht nur in den theoretischen Feldern eine große Bandbreite an Wissen bieten. „Die Schüler sollen neben dem theoretischen Unterricht die Berufs- und Arbeitswelt kennenlernen“, sagte Schulleiterin Mechthild Falk. In diesem Jahr starten 34 Schüler in die erste Klassenstufe. In den kommenden Jahren wird sich die Zahl schnell erhöhen. Der Zweig steht noch ganz am Anfang, genau wie das Projekt. „Wir lernen an dieser Stelle alle noch dazu und werden uns über die Zusammenarbeit weiterentwickeln“, so Falk. Auch mit der Berufsakademie für Gesundheits-und Sozialwesen besteht zu diesem Zweck ein Kooperationsvertrag. „Wir freuen uns sehr auf die Umsetzung“, betonte Thorsten Eich, der Geschäftsführer des Kreiskrankenhauses. „Wir möchten jungen Leuten einen Einblick ins Gesundheitswesen geben und auch unbekannte Berufsbilder fördern.“ Als großer Arbeitgeber in St. Ingbert möchte sich das Kreiskrankenhaus um den Nachwuchs kümmern und dem Problem des Mangels an Fachkräften in der Pflege aktiv begegnen. Und die Kooperationspartner sind sich einig: Es ist wichtig, einen möglichst praxisnahen Einblick in das Berufsleben zu bieten. So wird den Schülern ermöglicht herauszufinden, was ihnen tatsächlich liegt und in welche Richtung sie später einmal gehen müssen. Dies schaffe auch Motivation im Schulalltag und fördere bessere Leistungen. „Diese Möglichkeit bietet den Schülern Sicherheit und Orientierung“, erklärte Pflegedirektorin Margit Damm.

Starten soll die Zusammenarbeit im November und Dezember dieses Jahres für die erste von drei Klassenstufen. Dazu gehören Arzt-Besuche am BBZ, die unter anderem Themen wie Innere Medizin oder Nervenheilkunde und Orthopädie beinhalten. Zudem sind Projektwochen angedacht, bei der Workshops und die Vorstellung der Gesundheitsberufe stattfinden und vieles mehr. In den folgenden Schuljahren werden sich die Fachgebiete ausweiten.

Übergreifend steht die individuelle Vermittlung von Praktika und Aushilfstätigkeiten und ein Besuch der Rettungsleitstelle auf dem Plan. Dazu Einblickmöglichkeiten in die Arbeit auf den Stationen, Verwaltung und technische Bereiche und in Verzahnungsberufe, wie Gesundheitscontroling oder Medizintechnik. Schon direkt im Anschluss an die Vertragunterzeichnung plante man die ersten Termine.

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