Literaturforum Über das bayerische Jahrhundert in der Saarpfalz

St. Ingbert · Am Dienstag, 18. Juni, um 19.30 Uhr findet in der Stadtbücherei St. Ingbert eine weitere Veranstaltung des St. Ingberter Literaturforums (ILF) statt: Martin Baus, Bernhard Becker und Jutta Schwan stellen ihr Buch „Bayern an der Blies: 100 Jahre bayerische Saarpfalz 1816-1919“ vor.

 Martin Baus, Jutta Schwan und Bernhard Becker (von links) mit Exemplaren des Buches „Bayern an der Blies – 100 Jahre bayerische Saarpfalz“.

Martin Baus, Jutta Schwan und Bernhard Becker (von links) mit Exemplaren des Buches „Bayern an der Blies – 100 Jahre bayerische Saarpfalz“.

Foto: Thorsten Wolf

Im Zuge der politischen Neuordnung Europas nach dem Ende der napoleonischen Herrschaft wurde die linksrheinische Pfalz am 30. April 1816 unter bayerische Hoheit gestellt; fortan lautete die Bezeichnung dafür „Rheinkreis“, später „Rheinbayern“ und schließlich „Pfalz“. Bei deren Einteilung in Verwaltungsbezirke entstand am 1. April 1818 das „Landcommissariat“ Homburg als Keimzelle der Saarpfalz (1816/18 bis 1919), zu der auch St. Ingbert und der Bliesgau gehörten. Das Jubiläum im Jahr 2018 war Anlass für eine Tagung, bei der das „bayerischen Jahrhundert“ der Saarpfalz erstmals umfassend beleuchtet wurde.

Die Beiträge skizzieren die Ära aus unterschiedlichen Perspektiven. Die Palette der Themen reicht von der politischen Geschichte über die regionale Freiheitsbewegung, die wirtschaftliche Entwicklung, die Rechtshistorie bis hin zur massenhaften Auswanderung. Auch die religiös-kirchlichen Verhältnisse, das Alltagsleben der Frauen sowie Literatur und Brauchtum werden dargestellt. Ein besonderes Kapitel widmet sich den noch erhaltenen Bauten der pfalz-bayerischen Zeit.

Der Eintritt ist frei.

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