Baumkletterer erledigen das Fällen von drei riesigen Buchen

St Ingbert · Drei Buchen im Wald bei der Straße „In der Lauerswiese“ in St. Ingbert mussten jetzt gefällt werden, weil sie nicht mehr standsicher waren. Besonderheit der Routinemaßnahme des Saarforstes: Die Fällung war nur dank zweier Baumkletterer möglich.

 Dieser Baumkletterer sucht nicht den ultimativen Kick, sondern versieht seine Arbeit. Mit seiner Hilfe wurden am Dienstag drei Bäume in einem Waldstück an der Lauerswiese gefällt. Foto: Cornelia Jung

Dieser Baumkletterer sucht nicht den ultimativen Kick, sondern versieht seine Arbeit. Mit seiner Hilfe wurden am Dienstag drei Bäume in einem Waldstück an der Lauerswiese gefällt. Foto: Cornelia Jung

Foto: Cornelia Jung

Einige Autofahrer fragten sich am Dienstag, welche neue Baustelle denn nun schon wieder an der Einmündung Dr.-Erhardt-Straße/In der Lauerswiese den Verkehr aufhalten wird. Denn dort waren Baustellenampeln aufgestellt. Doch ein Blick in den gegenüberliegenden Wald, den mit Absperrband gesicherten Waldweg und ein Gespräch mit Waldarbeitern gab Entwarnung. Denn die Ampelregelung war nur für den einen Nachmittag gedacht und sollte für Sicherheit bei einer Baumfällung sorgen, die nahe der Straße im angrenzenden Waldstück angestanden hat. Der Forstbetrieb Kempf aus Ommersheim war vom Saarforst mit der Fällung und der Rückung von drei großen Buchen beauftragt worden, die nicht mehr standsicher waren.

Die langanhaltende Nässe sorgte für weichen Boden und es konnte nicht ausgeschlossen werden, dass die Bäume umstürzen. "Der Forst hat die Verkehrssicherungspflicht", so Stefan Kempf, "die Fällung ist eine reine Vorsichtsmaßnahme." Was diese Fällung nicht alltäglich machte, war der Einsatz von zwei Baumkletterern, die abwechselnd in luftiger Höhe ihren Dienst versahen. Wie Kempf sagte, setze er die erfahrenen Kletterer aus Bous immer dann als Subunternehmer ein, wenn die Umstände für ein normales Fällen der Bäume nicht passen und dies zu gefährlich sei. Diese drei Baumriesen waren stark verastet, man kam mit den üblichen Schleppermaschinen nicht heran. Außerdem war das Buchen-Trio im oberen Bereich "umeinander" gewachsen.

Weiterer Einsatz geplant

Die Baumkletterer entasteten die Kronen und schnitten die anderen Äste soweit zurück, dass der Stamm im Anschluss mit der Maschine fällbar war. So spektakulär die Arbeit in großer Höhe mit Helm und Seilen aussah, ungewöhnlich ist der Einsatz solcher Baumkletterer nicht, auch wenn sie im Revier St. Ingbert-Nord in diesem Jahr erst das zweite Mal zum Einsatz kamen. Und wenn demnächst im Rentrischer Weg diese zwei Kletterer gesehen werden, wollen sie nicht etwa den "Stiefel" besteigen, sondern sorgen auch hier dafür, dass dort, wo Maschinen an ihre Grenzen kommen, zwei Bäume sicher gefällt werden können.

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