Baum zertrümmert das Wegekreuz

Oberwürzbach · . Um seiner Verkehrssicherungspflicht nachzukommen, musste der Saarforst Landesbetrieb am Ende der Reichenbrunner Straße, von St. Ingbert kommend, Bäume fällen. Wegen des felsigen Untergrundes war deren Standsicherheit nicht mehr gegeben.

 Dort, wo am Freitag in der Reichenbrunner Straße die gefällten Bäume gestapelt wurden, stand bis Mittwoch noch das Wegekreuz. Foto: Jung

Dort, wo am Freitag in der Reichenbrunner Straße die gefällten Bäume gestapelt wurden, stand bis Mittwoch noch das Wegekreuz. Foto: Jung

Foto: Jung

Mitarbeiter der Stadt, von Saarforst und den bauausführenden Firmen trafen sich deshalb vor einigen Wochen, um die nötigen Arbeiten am Sandsteinhang abzustimmen.

Zu einer Besprechung waren auch der Ortsrat von Oberwürzbach und Anwohner geladen. Denen war es vor allem wichtig, dass das unterhalb der Waldgrenze stehende Wegekreuz, das vor fünf Jahren renoviert worden war und an den Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 erinnert, nicht zu Schaden kommt, was auch für die zwei Ruhebänke unmittelbar daneben galt. Am vergangenen Mittwoch nun, einen Tag bevor die Arbeiten begannen, baute der städtische Betriebshof die Bänke und ein Schild, das auf den Vogelschutz hinwies, ab. Im Vorfeld war man übereingekommen, dass der Abbau des Kreuzes zu aufwändig wäre, weshalb die Firma, die die Bäume fällte, besondere Sorgfalt walten lassen wollte. "Es waren extra Rücker vor Ort, die die Bäume zur Sicherheit anseilten", so der städtische Mitarbeiter Christian Lambert, "mit Umlenkrollen sollte dafür gesorgt werden, dass die Bäume parallel zum Hang fallen." So war es geplant, doch "ein Betriebsunfall" sorgte dafür, dass das Kreuz mitsamt Korpus zertrümmert wurde. "So weit ich weiß, hat der Unternehmer das der Versicherung gemeldet", so Lambert. Dort, wo das Kreuz stand, wurden nun die gefällten Stämme abgelegt.

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