Landwirtschaft im Dauerregen Die Bauern scharren mit den Füßen

St Ingbert/Bliestal · „Ist der Maien kühl und nass, füllt’s dem Bauern Scheun und Fass“ – so die Bauernweisheit. Sollte sie stimmen, müssten die Bauern in unserer Region eigentlich vor Freude überschäumen. Ob das wirklich so ist? Wir haben nachgefragt.

 Der Raps, hier in der Nähe von Habkirchen, steht gut in der Blüte. Wenn jetzt noch ein paar trockene Tage kommen und die Bienen fliegen, sieht es nach einer ordentlichen Ernte aus. Fotos: Peter Gaschott

Der Raps, hier in der Nähe von Habkirchen, steht gut in der Blüte. Wenn jetzt noch ein paar trockene Tage kommen und die Bienen fliegen, sieht es nach einer ordentlichen Ernte aus. Fotos: Peter Gaschott

Foto: Peter Gaschott

Franz-Josef Eberl, der Präsident der Landwirtschaftskammer, ist zufrieden. „Es dürfte zwar etwas wärmer sein, aber es wächst. Die Futtermenge wird in diesem Jahr zufriedenstellend sein. Nicht ganz so gut sieht es beim Mais aus, der ist nicht glücklich mit der Kälte. Aber das ist noch lange nicht dramatisch“, erklärt er der Saarbrücker Zeitung. „Die Bauern scharren mit den Füßen, sie warten auf ein paar trockene Tage, um zu arbeiten“, fasst er zusammen. Trotz der nassen Witterung sieht Eberl die Wassersituation noch kritisch. „Meine Drainagen laufen noch nicht“, es ist zwar Wasser an der Oberfläche vorhanden, aber das, was in den vergangenen Jahren gefehlt hat, sei noch nicht vollständig aufgefüllt.