Die Saar – Geschichte eines Flusses Der Barock-Style am Saarufer

Es beginnt die Zeit, in der sich die Städte an den Saarufern von ihrer schönsten Seite zeigen.

 Die Terrassen, die damals zum Schlossgarten in Saarbrücken führten, sind heute noch erhalten. Dort, wo früher der Garten war, steht heute zum Beispiel der Landtag. Er ist wie die Saar im Hintergrund zu sehen.

Die Terrassen, die damals zum Schlossgarten in Saarbrücken führten, sind heute noch erhalten. Dort, wo früher der Garten war, steht heute zum Beispiel der Landtag. Er ist wie die Saar im Hintergrund zu sehen.

Foto: Robby Lorenz

Das 17. Jahrhundert ist kein gutes für die Anwohner der Saar. Der Dreißigjährige Krieg, der Holländerkrieg, die Reunionskämpfe. Mord und Totschlag – und kein Ende. Die Erbfolgekriege laufen noch zu Beginn des 18. Jahrhunderts. 1705 marschiert zum Beispiel der britische Duke Marlborough mit 100 000 Mann von Trier auf Frankreich zu. Teile seiner Truppen ziehen durchs Saartal; sie schließen Saarlouis ein, die französische Exklave im Saartal. Dessen Gouverneur lässt das Umland fluten. So verhindert er, dass sie zu nah an die Stadt kommen. Auch weil dem Duke die Unterstützung aus Baden verwehrt bleibt, verschwindet der Herzog mit seiner Armee bei Nacht und Nebel.