Ballermänner und „eine perfekte Saison“

Heckendalheim · Mit einer tollen Offensive dominierte Meister SV Heckendalheim die Kreisliga A Bliestal. Auch der Zweite SF Reinheim stieg am Ende in die Fußball-Bezirksliga auf. Im Tabellen-Mittelfeld sorgten zwei Teams für ein Kuriosum. Und beim Meister bleibt der größte „Ballermann“ der Liga jetzt doch.

 Ein Küsschen für den Sohn. Michael Graul zeigt jetzt eine tolle Geste. Der mit sagenhaften 68 Treffern beste Torjäger der Kreisliga A Bliestal zieht seine Schuhe nämlich auch in der kommenden Saison für Meister SV Heckendalheim an. Foto: spellbynder

Ein Küsschen für den Sohn. Michael Graul zeigt jetzt eine tolle Geste. Der mit sagenhaften 68 Treffern beste Torjäger der Kreisliga A Bliestal zieht seine Schuhe nämlich auch in der kommenden Saison für Meister SV Heckendalheim an. Foto: spellbynder

Foto: spellbynder

Torsten Dawo, der Spielertrainer des SV Heckendalheim aus der Fußball-Kreisliga A Bliestal, hatte vor der Saison die Meisterschaft als Saisonziel ausgegeben. Am Ende ging dann auch der SVH völlig verdient als Erster durchs Ziel.

Die Dawo-Elf hatte nicht nur mit 20 Gegentreffern einen Liga-Bestwert vorzuweisen, sondern sorgte sogar mit 172 erzielten Toren für den saarländischen Spitzenwert dieser Runde. Einen großen Anteil an dieser Torflut hatten Michael Graul (68 Treffer), Marco Graf (36) und Danny Ihl (24). Während Ihl zur kommenden Saison beim Landesliga-Aufsteiger SVG Bebelsheim-Wittersheim eine neue Herausforderung sucht, hat sich Graul mittlerweile dazu entschieden, den Heckendalheimern die Treue zu halten.

Dawo: "Ursprünglich wollte er zur DJK Bildstock wechseln. Nachdem nun aber Ihl geht und ich aufgrund eines Achillessehnenrisses noch längere Zeit ausfalle, wollte uns Michael weiterhin unterstützen. Das ist eine tolle Geste von ihm."

Auch die Vize-Meisterschaft der SF Reinheim war verdient. Bereits vor den Relegationsspielen stand fest, dass die Mannschaft von Trainer Horst Wenzel den SV Heckendalheim in die Bezirksliga Homburg begleiten wird. "Mit einer sehr jungen Elf, die teilweise erst aus der A-Jugend rauskam, und den beiden Routiniers Marc Hess und Marco Nickolaus konnten wir den Titelkampf bis zum Schluss ein wenig offen gestalten. Für uns war es mit dem direkten Aufstieg eine perfekte Saison", sagt Wenzel.

Vierkampf um Platz drei

Mit dem FC Bierbach, FC Niederwürzbach, SV Bliesmengen-Bolchen II und TuS Ormesheim kämpften vier Mannschaften um den dritten Tabellenplatz, der fast noch zu einem Relegationsspiel gegen den Tabellendritten aus der Kreisliga A Höcherberg, SV Oberwürzbach, berechtigt hätte. Am Ende waren Bierbach und Niederwürzbach punktgleich und der direkte Vergleich verhalf dem FCB zu Rang drei. Dahinter folgten Bliesmengen-Bolchen und Ormesheim.

Im breiten Tabellenmittelfeld reihten sich der SV Altheim-Böckweiler III (7.), die SG Gersheim-Niedergailbach II (10.), der SV Breitfurt und TuS Mimbach ein. Die beiden letztgenannten Teams belegten nach 30 Spielen kurioserweise mit identischer Bilanz (30 Punkte, 53:89 Tore) gemeinsam den elften Tabellenplatz. Dahinter klaffte eine weitere Lücke. Die Ränge 13 bis 15 vor dem abgeschlagenen Schlusslicht TuS Wörschweiler gingen schließlich an die SG Rubenheim-Herbitzheim-Bliesdalheim II, die SG Ommersheim-Erfweiler-Ehlingen III sowie den SV Alschbach.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort