Bald keine Brummis mehr am Griesweiher

Hassel · Künftig dürfen am Griesweiher nur noch Fahrzeuge mit einem Gesamtgewicht von bis zu 3,5 Tonnen parken. Einstimmig hat der Ortsrat Hassel nach sorgfältiger Diskussion ein Lkw-Parkverbot auf dem Parkplatz dort beschlossen.

 Geht es nach der Vorstellung des Ortsrates, dann müssen sich die Lkw-Fahrer demnächst bereit zur Abfahrt vom Parkplatz am Griesweiher machen. Foto: Oliver Bergmann

Geht es nach der Vorstellung des Ortsrates, dann müssen sich die Lkw-Fahrer demnächst bereit zur Abfahrt vom Parkplatz am Griesweiher machen. Foto: Oliver Bergmann

Foto: Oliver Bergmann

Für Lkw-Fahrer wird es demnächst noch etwas schwieriger, einen Parkplatz zu finden. Nachdem bereits ein beliebter Stellplatz, eine Brachfläche an der Saarbrücker Straße, gesperrt wurde, droht nun auch ein Parkverbot am Griesweiher vor den Toren Hassels. Der Ortsrat brachte ein Verbot nun auf den Weg.

Der Hasseler Ortsrat hat in seiner jüngsten Sitzung die Weichen für eine Lkw-freie Zukunft des Parkplatzes am Griesweiher gestellt und einen Antrag der SPD-Fraktion unterstützt. Der letztendlich einstimmig gefasste Beschluss fordert die Verwaltung auf, die Beschilderung des Parkplatzes so zu ändern, dass am Griesweiher ein Parkverbot für Fahrzeuge realisiert wird, die mehr als 3,5 Tonnen auf die Waage bringen. Doch bis es soweit war, grübelten die Ortsratsmitglieder gründlich über die Konsequenzen dieses Schrittes. Henning Fremgen, Mitarbeiter des Ordnungsamtes, hob während der Diskussion warnend den Zeigefinger, denn es bestehe die Gefahr, dass man das Parkproblem nur verlagere - möglicherweise in die geschlossene Ortschaft Hassels. Er stellte aber auch klar, dass die Lkw-Fahrer nichts Verbotenes tun, wenn sie ihr Fahrzeug am Griesweiher abstellen. Der ist zwar als Wanderparkplatz ausgewiesen, allerdings geschieht das derzeit noch durch ein Schild, das seit vier Jahren nicht mehr in der Straßenverkehrsordnung aufgeführt wird, so eine Mitteilung der Stadtverwaltung.

Das rechteckige Schild zeigt im oberen Bereich ein weißes "P" und im unteren Bereich zwei schwarze Wanderer auf weißem Hintergrund. Fremgen sagte auf Nachfrage des CDU-Fraktionssprechers Michael Rinck aber auch, dass beim Ordnungsamt bereits Beschwerden von Anwohnern eingegangen seien. Groß sei die Sorge vor Umweltschäden durch auslaufenden Kraftstoff oder Öl und einer Zerstörung des Parkplatzes durch Rangiermanöver. Der Ortsrat entschied sich für ein Parkverbot ab 3,5 Tonnen, um gleichzeitig nicht auch noch Wohnmobile vom Griesweiher fern zu halten. Das Ordnungsamt unternahm in der Vergangenheit bereits den Versuch, durch Kontakt zu der Firma, deren Lkw den Parkplatz häufig nutzen, das Problem zu lösen. Diese, ein Subunternehmen des Logistikers DPD, teilte jedoch mit, dass ihre Fahrer ja nichts Verbotenes tun würden, wenn sie die Lkw am Griesweiher abstellten. Das wird sich demnächst ändern. Der Stadt, auch das klang im Ortsrat an, fehlt es dann erst recht an geeigneten Lkw-Stellplätzen. Die Kapazitäten im Schiffeland sind nahezu ausgeschöpft, weiß Fremgen.

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